Just eat it – A wie Aronia bis Z wie Zierquitte direkt vor der Haustür

Bei unserer Fahrrad-Exkursion durch den essbaren Stadtteil Pieschen wagten wir am 11.09. mal einen Blick über den Gartenzaun. Denn zwischen eigenem Garten und Einkaufsmarkt vergessen wir all zu oft, dass vieles Essbares um uns herum wächst und nur drauf wartet geerntet zu werden.

Auf den Dresdener Stadtgrünflächen lassen sich immer mehr essbare Gehölze finden, deren Früchte wir nach gründlichem Abwaschen unbedenklich genießen können. Volker Cory erklärt uns dazu: In städtischen Böden sollten Wurzeln von Pflanzen eher nicht geerntet werden, da diese am meisten mit den Schadstoffen eventuell kontaminierter Erde in Kontakt kommen, auch Kräuter sind mit Vorsicht zu genießen, da Wurmerkrankungen durch Tierkot übertragen werden können. Früchte jedoch sind genießbar, da Schadstoffe aus dem Boden von den Pflanzen gefiltert werden und nicht in der Frucht ankommen. Die Schadstoffbelastung in der Luft ist im Vergleich zur Zeit der Kohleöfen und fehlender Schadstofffilter so gering, dass sie beim Verzehr von Stadtobst keine große Rolle spielt. Somit eröffnet sich für uns eine ganz neue kulinarische Welt, denn vieles, was hier wächst, findet sich nicht im Supermarkt!

Unser erster Halt führt uns zum Listplatz. Ein unscheinbares Fleckchen, an dem auf den ersten Blick nur eine Wiese mit Sitzgelegenheiten zu sehen ist. Doch ein Gang an den Rand der Fläche lässt unsere Augen strahlen und Volker kommt aus dem Erzählen gar nicht mehr raus: Wir finden riesige Aroniabeeren, aus denen leckerer Saft zubereitet werden kann, zahllose Zierquitten, die als Raumduft, aber auch zur Herstellung von heimischen Zitronensaft genutzt werden können, dazu Schlehen, Wildpflaumen, Walnüsse und uhhhh was ist denn das da? Wie Alien-Eier hängen da die Früchte der Akebie in der Hecke. Volker ermutigt uns vom Fruchtfleisch zu probieren: schmeckt süßlich und ein bisschen nach Gurke.

Weiter gehts zum Gehepark. Dieser wurde erst 2020 angelegt. Bei der Planung wurden die Wünsche der Bürger*innen mit berücksichtigt und ein Gemeinschaftsgarten integriert, dazu etliche Beerensträucher und hinter dem Gebäude des Geh8 eine Kräuterinsel, Weinreben und sogar Gojibeeren (die frisch geerntet fast wie Paprika schmecken). Die Fläche kann von allen Interessierten genutzt werden: Ernten erwünscht! Lediglich die Einzelbeete des Gemeinschaftsgartens sollten in Ruhe gelassen werden.

Unsere Tour führt uns ein Stück an der Elbe entlang, wo wir vom Fahrrad aus Walnussbäume, Brombeeren und Hopfen erspähen. Weiter gehts zum Leisniger Platz, wo wir einer etwas umstrittenen Pflanze begegnen, der Eibe. Eigentlich ist der Strauch komplett giftig, nur die Beeren sind genießbar und schmecken etwas wie Gummibärchen. Doch Achtung: den Kern in der Mitte unbedingt ausspucken. In größeren Mengen ist dieser giftig. Diese Beere ist also nicht für Kinder geeignet. Für mutige Erwachsene mit Hang zum Süßen schon.

Ein paar Schritte weiter finden wir noch eine Kornelkirsche. Die Früchte sind noch nicht ganz reif und sehr sauer, in ein bis zwei Wochen können sie geerntet und leckeres Kornelkirschmus gekocht werden.

Unser letzter Halt ist die Alte Gärtnerei, wo wir abermals vielen essbaren Gehölzen begegnen. Im Schaugarten wachsen alte Sorten und auch exotische Gewächse. Hier sehen wir, welche Gehölze die Klimaveränderungen, die jetzt schon spürbar sind, bewältigen können und welche sogar erst durch verändertes Klima hier wachsen können.

Zum krönenden Abschluss ernten wir noch ein paar Himbeeren, mhhhhh…..

Ofenwunder aus Lehm

Nach einer Woche frühherbstlichen Dauerregens, haben wir tatsächlich einen sonnigen Tag erwischt, an dem ein lang geheegter Gemeinschaftsgartentraum wahr wurde:

Ein Lehmofen für das hechtgrün. Und wir wären nicht die UFER-Projekte, wenn wir uns für diese Bauaktion nicht know-how und wissbegierige Menschen einladen würden!

Der Referent Herr Richter, ein echter Lehmexperte, hat für uns kurz und knackig die Basics zum Lehmbau und zur Ofentechnik heruntergebrochen. Der Großteil des Workshops war sehr praktisch orientiert. Wir hatten ja schließlich das ambitionierte Ziel, das ein fertiger Lehmofen an einem Tag entsteht. Dabei hat jede*r seine ganz einige Motivation – für manche waren es Pizzagelüste, für andere war es die Arbeit mit dem wunderbaren Baustoff Lehm – den Sonntag über durchzuackern, mitgebracht. Doch warum eigentlich mit Lehm bauen? Unsere Referent zeigte uns im Vergleich den Ressourcenverbrauch verschiedener Baustoffe im Vergleich. Beton zum Beispiel muss aufwendig gemischt werden. Lehm hingegen findet sich in vielen regionalen Böden und kann sogar mit den Händen angrührt werden. Praktisch ist auch, dass Lehm wiederverwendet werden kann. Einfach die Brocken von zerstörten Bauwerken wieder mit Wasser einweichen lassen.

Nach dem kleinen theoretischen Ausflug in die Welt der Baustoffe und Funktionsweise von Öfen, machten wir uns dann an die Arbeit. Dank der super Koordination, haben wir uns schnell in unterschiedlichen Arbeitsgruppen wieder gefunden. Es wurden verschiedene Stationen gebildet bei denen in Etappen auf unser gemeines Tagesziel hin gewerkelt wurde. Mittags gab es eine wohlverdiente Pause. Julie hat uns eine köstliche Gemüsesuppe, aus geretteten Lebensmitteln gekocht und uns mit Snacks (Obst, Salate, Kuchen) bei Laune gehalten.

Das Formmuster des Ofens ist übrigens dank der Kettenlinie, die den Durchhang einer an ihren Enden aufgehängten Kette unter dem Einfluss der Schwerkraft beschreibt, entstanden. Diese bildet die statisch sinnvollste Form für Runde Bauwerke. Am Ende hatten wir 850 Kilo Sand und über eine Tonne Lehm verbaut! Der Ofen hat die Perfekte Größe für ein Backofenblech. Jetzt muss er noch 5 Wochen trocknen bevor wir ihn das erste Mal gemeinsam einheizen und unsere Gartenpizza genießen können. All der Schweiß und die Mühe hat sich jetzt schon gelohnt. Der Bauworkshop hat uns als Gruppe zusammen geschweißt und mal wieder gezeigt was man als Gemeinschaft alles schaffen kann.

Wann ist ne Bank ne Bank?

Ich habe großen Respekt vor Werkzeugen und vorm selber bauen. Das hält mich oft davon ab kleine Dinge einfach selbst zu machen. Im Gemeinschaftsgarten oder zu Hause können mit wenigen Handgriffen aber einfach Möbel und Raumlösungen gebaut werden. Beim Workshop mit Chris und Tobias kam die Zeit: Zwei patente Männer nahmen mir liebevoll die Angst vor Kappsägen, großen Brettern, Akkuschraubern & Co.

Wir bauten an diesem sonnigen Samstag 4 Holzbänke nach einer Anleitung des italienischen Designers Enzo Mari. Der leider letztes Jahr verstorbene Do-It-Yourself-Vordenker brachte 1974 das Buch Autoprogettazione heraus in dem es 19 einfache Anleitungen für den Möbelbau zu Hause, ohne viele Geräte gibt. Sein Plädoyer: Möbel ohne viel Schnick Schnack, nachhaltig, robust und einfach zu bauen.

Genau so etwas brauchen wir im Gemeinschaftsgarten. Und so machten wir uns in kleinen Teams an die Arbeit. Chris erklärte uns zu Beginn, worauf es beim bauen mit Holz ankommt. Kleine Überlegungen können da oft großes bewirken. Das Mantra des Tages: Vorbohren und Leimen! Sehr schnell ging es in die Praxis über und wir nahmen Maße, philosophierten über die perfekte Breite und Ergonomie einer Bank und fingen an zu sägen – mit Japansägen und Fuchsschwänzen, die je ihre eigene Funktionsweise haben. Auch große Geräte kamen zum Einstatz und so hielt ich plötzlich eine Handkreissäge in der Hand. Mit der richtigen Körperhaltung und etwas Selbsbewusstsein ein Kinderspiel. Auch die Kappsäge ist leicht zu bedienen. Innerhalb weniger Stunden hatten wir dann gemessen, gesägt, vorgebohrt, zusammengepuzzelt, nochmal umgeplant, geleimt, geschraubt, geschliffen….

Und siehe da, zum Nachmittag hatten wir, stolz wie Bolle, 4 wunderschöne Bänke unter unseren Pos und dazu noch ne ganze Menge gelernt.

Wenn ihr mal probesitzen wollt, kommt gern in die Alte Gärtnerei, zu Veranstaltungen, Workshops oder Sonntags zum Café der Wilden Flora!

Let’s try – Workshops 2021

Mit großem Taaataaa und Paukenschlag kündigen wir euch unsere diesjährigen UFER-Workshops an! Wir haben tolle Referent*innen gefunden und euch einen bunten Themen-Blumenstrauß gebunden:

Es ist für alle was dabei: Du radelst gern? – Komm mit auf unser Tour durch die Essbare Stadt! Du baust lieber? – Wir zeigen dir wie Holzmöbel, Lehmöfen oder Solarstromanlagen mit einfachen Mitteln konstruiert werden können. Du bist eher kulinarisch unterwegs? – In unserer offenen Küche gibt es die Herstellung allerhand Köstlichkeiten zu erlernen. Von Apfelsaft über Fruchwein bis hin zu Koji ist alles dabei. Du willst einfach nur Gärtnern? – Kein Problem! Mit unseren Workshops zu Kreisläufen im Garten und Volkers Gartentipps geben wir euch das Handwerkszeug für naturnahes Gärtnern mit. Du interessierst dich mehr für die Meta-Ebene? – Dann komm zum Permakultur-Kurs oder lerne mehr über dein Wirken in der ökologischen Krise.

Wir sind überzeugt: mit den richtigen Skills können wir den Weg zu einer enkeltauglichen Gesellschaft gemeinsam gehen!

Aber …! Natürlich macht die Pandemie vor unseren Gartentoren nicht halt und wir müssen uns dieses Jahr in Flexibilität üben. Wir haben alle Termine festgelegt und sie werden draußen mit ausreichend Abstand und Hygienekonzept stattfinden, wenn die Bestimmungen es erlauben. Deswegen wird die Anmeldung dieses Jahr erst drei Wochen vor dem jeweiligen Workshop freigeschaltet. Wir behalten uns vor, die Workshops zu verschieben, auf ein Online-Format umzuplanen oder gar abzusagen, wenn ein Veranstaltungsverbot besteht.

Da die Nachfrage an Workshops sehr groß ist, haben wir uns dieses Jahr entschieden, auch Workshops anzubieten die nicht durch eine Förderung getragen werden, sondern sich durch Teilnahmegebühren finanzieren.
Dabei wollen wir niemanden außen vor lassen und haben ein solidarisches Preissystem entwickelt, bei dem ihr zwischen drei Preisen wählen könnt.

Aktuelle Infos findet Ihr auf unserer Website.
Bei konkreten Fragen zu den Workshops wendet euch gern an die jeweilige Kontaktperson der einzelnen Veranstaltung!
Bei allgemeinen Fragen oder Hinweisen an email hidden; JavaScript is required

Drückt die Daumen und haltet die Sonnenhüte bereit. Wir sehen uns hoffentlich ganz bald!

If it’s not fun it is not sustainable!

Seht ihr dieses schöne Bild von Menschen die unbeschwert zusammen im Garten sitzen? Das ist gar nicht so lange her und das wird ganz bald wieder so sein! Bis dahin nutzen wir diese verrückte Zeit, um uns in neuen Formaten auszuprobieren und so gab es am 20.03. erstmals in der UFER-Workshop Geschichte ein Online Seminar. Pünktlich zum Saisonstart widmeten wir uns dem spannenden Thema der Selbstorganisation in Gruppen.

Gemeinschaftsgärten – das Wort setzt sich zusammen aus zwei spannenden Themen: zum einen das Gärtnern an sich. Für viele von uns gerade Ruhepol, Ausgleich und Ausdruck von Selbstwirksamkeit. Wenn schon die ganze Welt verrückt spielt – meine Radieschen wachsen trotzdem! Gärtnern mehrere Menschen auf einer Fläche stellt sich schnell raus, dass es viele Herangehensweisen gibt – die unter einen Hut zu bringen ist nicht immer einfach.

Zum anderen die Gemeinschaft. Viele von uns sind es nicht gewohnt in Gruppen ohne Chef*in gemeinsam Entscheidungen zu treffen und Abläufe zu organisieren. In Gemeinschaftsgärten ist das aber oft der einzige Weg die anfallende Arbeit auf möglichst viele Schultern zu verteilen und gemeinsam Großartiges entstehen zu lassen.

Jede Person bringt ihre ganz eigenen Fähigkeiten, Fertigkeiten, Erfahrungen und Vorgeschichten mit. Die Kunst ist es aus dieser Vielfalt eine funktionierende Schwarmintelligenz zu machen, in der jede Person sich entfalten kann und doch alle an einem Strang ziehen. So üben wir im Kleinen (im Garten), was wir uns für eine demokratische Gesellschaft und resiliente Zukunft wünschen.

Wie das funktionieren kann und welche Werkzeuge wir dazu benötigen, erarbeiteten wir gemeinsam mit Adrian Sina Vollmer, der sich bestens mit selbstorganisierten Gruppen auskennt.

In einer Mischung aus Erfahrungsaustausch, Übungen und Theorien zu Selbstorganisation verbrachten wir einen bereichernden Tag, der uns sogar zwischenzeitlich fast vergessen ließ, dass wir gar nicht zusammen in einem Raum, sondern vor dem Laptop sitzen.

Wir übten uns in Perspektivwechsel, Empathie, Methodenwahl und Plenumsgestaltung und vor allem darin Wege zu finden, wie bei all dem der Spaß nicht zu kurz kommt. “If it’s not fun, it is not sustainable” ist ein wichtiger Leitsatz für selbstorganisierte Gruppen. Denn wir dürfen nicht vergessen, dass Gemeinschaftsgärtnern für die allermeisten von uns Freizeit ist :)

Ein paar von Adrains Weisheiten, Übersichten und Übungen aus dem Seminar haben wir euch in einem Handout aufbereitet. Schaut gern mal rein.

Und wenn euch das nicht reicht, besucht gern Sinas spannende, weiterführende Kurse.

Bundesfreiwilligendienst bei UFER!

Bei den UFER-Projekten sind regelmäßig Stellen im Bundesfreiwilligendienst frei.

Du willst aktiv werden für eine lebendige Stadtnatur und im Austausch mit motivierten Mitmenschen? Gemeinschaftliches Tun und Bildung für Nachhaltige Entwicklung liegen dir am Herzen? Du hast mindestens 12 Monate Zeit? Dann bewirb dich bei uns! Mehr zum BFD findest Du hier.

Die Details und Kontaktinfos findest Du in hier bei den jeweiligen Schwerpunkten. Du kannst jederzeit anfragen, es ist oft eine Stelle frei!

Dein charmantes UFER-Team!

Ausgezeichnet, ausgezeichnet.

Denn biologische Vielfalt geht uns alle an
Eigentlich könnte die passende Überschrift auch lauten: »Vermummte Gemeinschaftsgärtner*innen stürmen das Rathaus, um auf den Wert biologischer Vielfalt aufmerksam zu machen!«
Aber in den letzten Monaten ist der Anblick von Masken so zur Normalität geworden, dass uns auch eine Preisverleihung unter besonderen Umständen nicht mehr schockt. Wir freuen uns um so mehr, dass wir gerade jetzt in diesen turbulenten Zeiten mit unseren Gemeinschaftsgärten für unsere Arbeit ausgezeichnet werden.

Rachel Carson mahnte schon vor fast 60 Jahren vor dem stummen Frühling und trotzdem beobachten wir gerade ein rasantes Artensterben, zum größten Teil ausgelöst durch den Menschen. Doch wir hängen von unserer Mitwelt ab. Nahrung, Möbel, Luft zum Atmen und vieles mehr sind Ökosystemdienstleistungen der Natur. Zerstören wir sie (z.B. durch industrielle Landwirtschaft, Übernutzung, Abholzung oder Verdichtung der Städte), so zerstören wir auch unsere Lebensgrundlage.

Deswegen üben wir uns in den Gemeinschaftsgärten in Vielfalt. Wir schaffen vielfältige Biotope (beliebt sind vor allem Totholzhecken, Teiche und Blühwiesen), die als Rückzugsraum für viele Lebewesen in der verdichteten Stadt dienen. Doch richten wir unser Augenmerk auch auf Sortenvielfalt im Obst und Gemüseanbau. Nichts mit Monokultur: in Gemeinschaftsgärten wird die Vielfalt gefeiert. Zur jährlichen Saatguttauschbörse im März tauschen wir selbstgezogenes, samenfestes Saatgut aus, wir holen alte und heimische Arten wieder in den Garten zurück. Ganz zu schweigen von der Vielfalt an Menschen und Ideen die sich hier versammeln und bunte, lebendige Orte des Miteinanders schaffen.

Wir wünschen uns, dass auch in weiteren Bereichen wie Stadtparks, Landwirtschaftlichen Betrieben, Restaurants, Geschäften und Gärtnereien nicht nur Ertrag und Funktionalität im Fokus stehen, sondern auch der Schutz unserer wertvollsten Ressource: der biologischen Vielfalt. Sie lässt uns sicher durch Krisen gehen, auch in trockenen Sommern Ernte einbringen, macht den Alltag etwas bunter und weit exportierte Lebensmittel unnötig, denn die kulinarischen Highlights stehen úm die Ecke.

Mehr zum Preis hier.

Sommerfest am 25.8. im Gartenparadies Strehlen

Am 25.08. ab 14:00 öffnen wir das Gartenparadies in Strehlen für die Nachbarschaft. Die wunderbare Grünfläche hört nicht am Zaun des Kleinen Gartens auf, auch die benachbarten Gärten sind dieses Jahr beim Sommerfest dabei. Gemeinsam wollen wir das Gute Leben mitten in der Stadt für einen Tag ausprobieren.
Lasst uns den Sommer, Grünflächen in der Stadt und gelebte Nachbarschaft feiern. Mit Bands, Gartenbar, Wasserrakteten und anderen Spielen für Groß und Klein, einem Smoothiefahrrad und Pizza aus dem Lehmofen wollen wir gemeinsam einen unvergesslichen Tag gestalten. Bringt gern ein paar Leckereien fürs Mitbringbuffet, Überraschungen für unsere Tauschecke* und Familie & Freunde mit.
Für alle neugierigen Besucher*innen gibt es auch Führungen und eine kurze Einführung in das Prinzip des offenen Gemeinschaftsgartens.
* Tauschecke: Hast du zu Hause ein paar ungeliebte Kleider, Bücher oder Gegenstände? Bring sie mit in die Tauschecke. Dort können andere Menschen sie finden und ihnen wieder einen Wert geben. Oder du findest selbst etwas. Alles ist möglich: Nur bringen, nur nehmen oder beides. Das Angebot ist unkommerziell und hilft dabei weniger Dinge weg zu schmeißen oder neu zu kaufen.

Kleiner Garten geht in die 5. Saison!

Der Kleine Garten Strehlen geht in die 5. Saison! In den letzten Jahren ist hier viel entstanden und doch gibt es noch genug Raum zum Verwirklichen! Bauen, säen, gießen, ernten, experimentieren, picknicken oder einfach in der Hängematte liegen. Das und noch viel mehr ist möglich im idyllischen Gemeinschaftsgarten am Kaitzbach.

Du willst mitmachen? Na dann komm gern zum Saisonauftakt am 23.03. um 15 Uhr.

Wir freuen uns über neue Gesichter und zeigen euch erstmal den Garten. Dann planen wir gemeinsam die Bepflanzung Gemeinschaftsbeete und tauschen auf einer Ideenbörse unsere Gartenprojekte aus. Ob Wildblumenwiese, Kompost, Bauprojekt, Kunst, Veranstaltung: wir gestalten diesen Ort zusammen und unterstützen uns.

Bei Kaffee und Kuchen können wir uns gemütlich austauschen und wenn das Wetter mitspielt, können wir schon erste Handgriffe im Garten machen.

Wir freuen uns auf dich!

Wenn du am 23.03. nicht kommen kannst, fühl dich gern am 13.04. ab 11:00 zu unserem ersten Aktionssamstag vorbei schauen. Hier wird angepackt! Wir nehmen uns Zeit größere Gartenprojekte und gemütliche gemeinsame Mittagspause mit Mitbringbuffet.

Sommerfest im Kleinen Garten

Wochen lang haben wir gepumt und gegossen, um unseren kleinen Garten über diesen trockenen Sommer zu bringen. Zeit mal zu verschnaufen und zu feiern!!! Am 19.8. ab 14:00 öffnen wir das Gartentor.

Seid gespannt auf einen bunten Tag im Garten. Am Nachmittag gibt es ein Mitbringkuchenbuffet, Vorleseecke für Kinder, eine Tauschecke, in der wir Kleider, Bücher und Haushaltsgegenstände, die uns selbst nicht mehr gefallen, aber vielleicht jemand anderes glücklich machen tauschen können. Gegen Abend spielen wir dann “Flunkygieß” das wildeste Gießspiel das Strehlen je gesehen hat und lassen dann bei Dämmerung das Fahrradkino mit spannenden, inspirierenden Kurzfilmen laufen (für den Strom brauchen wir im Vorfeld motivierte Strampler für den Fahrradgenerator!!!).

Zu diesem feierlichen Anlass schmeißen wir natürlich auch den Lehmofen an und es gibt Pizza!

Bringt gern Freunde, Familie, Musikinstrumente, Spiele, Tauschsachen und etwas Kleingeld für Pizza und Getränke mit.

Wir freuen uns auf euch!

 

Die Saison kann beginnen!

Oh der Frühling hat uns mit kitzelnden Sonnenstrahlen begrüßt, pünktlich zum Saisonstart im Kleinen Garten. Da konnten wir doch tatsächlich schon die Hängematte aufhängen und den eingestaubten Tisch putzen und in die Sonne stellen, um Tee, Kaffee und Kuchen drauf zu verteilen. Gesine tüftelte noch am Beetplan rum, denn wir probieren uns in einer 8-jährigen Fruchtfolge, um unseren Boden fruchtbar und die Gemüse in den Beeten gesund zu halten. Das Wissen dazu hat sie bei einem der Workshops des Gartennetzwerks gewonnen.

Pünktlich 15 Uhr ging es dann los: es trudelten einige interessierte neue Gesichter ein und wir räumten erstmal alle zusammen die letzten Überreste des Sturms beiseite. Das bedeutet viel Holz!

Nach einem Rundgang durch den Garten, netten Gesprächen, Kuchen essen und Kennenlernen kam dann der spannende Moment: wie kümmern wir uns dieses Jahr um die Beete? Gesine hat dazu den Vorschlag erarbeitet, dass es für jede Pflanzenfamilie (nach der die Beete jetzt geteilt sind) einen Hutmenschen gibt, der ein wenig den Überblick behält. So können wir zur offenen Gartenzeit gut gemeinsam an den Beeten arbeiten. Alle waren begeistert und schnell waren die Hüte verteilt. Auch für die Einzel- und Experimentierbeete gab es einige Interessierte. Ein paar sind noch frei und freuen sich über Menschen, die sie nutzen wollen. Es können auch jederzeit neue Hochbeete gebaut werden. Platz ist da!

Nach dem organisatorischen Teil waren wir alle noch voller Tatendrang und kümmerten um den Frühjahrsputz. Der Kleine Garten strahlt und ist bereit für den Frühling! Bei gemütlichem Lagerfeuer ließen wir diesen belebenden Frühlingstag ausklingen. Ach ist das schön, wieder im Garten zu sein!

Ab sofort gibt es auch wieder jeden Dienstag eine offene Garten Zeit ab 16:30  (es sein denn das Wetter vereist oder verregnet uns die Sicht).

Die ersten Bauprojekte warten auf helfende Hände: Das Gewächshaus und das Dach der Hütte müssen dringend ausgebessert werden.

Wer also noch Lust hat dazuzustoßen kommt gern vorbei!

Danke an Renate für die Fotocollage!

Start ins Gartenjahr

Der Winter verkriecht sich langsam wieder und wir wollen uns so langsam wieder in den Garten trauen! Am 11.3. wollen wir ab 15:00 bei Lagerfeuer, Kaffee und Kuchen einen kleinen Rundgang durch den Garten machen, zu dem alle interessierten Menschen eingeladen sind. Danach sprechen wir über das Gartenjahr 2018: Wie pflegen wir die Beete? Wer hat Lust auf welche Aktionen/ Aufgaben? Wer macht mit beim Reparieren des Gewächshauses? Dies uns vieles mehr wollen wir zusammen herausfinden, um dann motiviert zu starten! Möge der Kleine Garten wieder schön blühen und sprießen!!! Die genaue Lage des Gartens findet Ihr hier: https://kleiner-garten-dresden.de/kontakt/

Garten macht Schule – Erste Runde

Am 30.9. trafen wir uns nun das erste mal in einer sehr produktiven Runde. Dabei waren Umweltbildner*innen, Lehrer*innen, Klein- und Gemeinschaftsgärtner*innen. Zu aller erst tasteten wir uns gemeinsam an die Thematik heran und lernten uns dabei kennen. Angeleitet von unserem Moderator Robert Riedel führten wir ein Gesprächskarussel zu unseren Erfahrungen mit Gärten als Lehrorten, Bildung für Nachhaltige Entwicklung, aber auch Hemmnisse in den Schulen.

Das schöne Wetter erlaubte uns eine Mittagspause im benachbarten Gemeinschaftsgarten hechtgrün, wo wir nach dem Essen Inspirationen für unsere Unterrichtsmodule sammelten. Mit der Frage “Was können wir im Garten lernen, was im Klassenzimmer nicht zu vermitteln ist” tauschten wir in Kleingruppen unsere Ideen aus und brachten sie gemeinsam an unseren Visionsbaum.

Dieser trägt nun die Grundlegenden Ideen, auf die wir in den nächsten Workshops aufbauen wollen.

In der Zwischenzeit heißt es für uns Recherchieren, nachdenken, Notizen machen. In der nächsten Runde am 21.10. und 28.10. wollen wir konkrete Module erarbeiten. Wir freuen uns dabei sehr über mehr interessierte Lehrer*innen, die mit ihrem schulinternen Wissen helfen können eine Brücke zwischen Lehrplan und Umweltbildungsangeboten zu schlagen.

Diese Brücke brauchen wir mehr denn je, zumal das Kultusministerium gerade an einer BNE-Strategie für sächsische Schulen feilt, bei der genau solche Angebote, wie wir sie schaffen, gebraucht werden.

Anmeldungen, Anregungen und Fragen? email hidden; JavaScript is required">Hier melden.

Wir freuen uns aufs nächste Treffen!

Erntedank im Kleinen Garten

Eine schöne Gartensaison nähert sich dem Ende. Auf den Beeten ist gerade einiges zu Ernten. Mais, Katroffeln, Tomaten, Amaranth, Yacun, Rote Bete, Zucchini und Co. wollen wir am 13.10. zu leckerem Essen verarbeiten.

Ab 14:00 treffen wir uns im Garten. Bei Lust und Laune schmeißen wir den Lehmofen an. Dann wird bei guter Laune geerntet und hier und da gewerkelt, um den Garten winterfest zu machen. So gegen 17:00 fangen wir an zu schnibbeln um ab 18:00 Abendbrot zu machen. Entweder Suppe oder Pizza aus dem Lehmofen.

Später dann gemütlich beeinander sitzen, Geschichten erzählen, Musik machen??? Der Abend wird so schön, wie wir ihn machen!!! Bringt gern Freunde mit!

 

Garten macht Schule – BNE und Garten im Unterricht

Offene Gartenangebote können das Angebot von Schulen bereichern. Das haben wir und andere Umweltbildner*innen nun schon seit ein paar Jahren gezeigt. Doch oftmals ist es immer noch schwierig das Angebot von Schulen durch spannende außerschulische Projekte zu bereichern.

Dazu veranstalten wir in Kooperation mit der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) einen Austausch von Umweltbildner*innen, Lehrer*innen, Gemeinschaftsgärten und Kleingärten, um Gärten als Werkzeug für BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) zu nutzen. In Expert*innenrunden wollen wir uns gemeinsam dem Thema nähern und an den sächsischen Lehrplan angepasste Module entstehen lassen. Dazu brauchen wir SIE und EUCH!

Wir möchten Sie und euch einladen, mit uns praxisnahe Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) für
sächsische Schüler*innen möglich zu machen. Dazu gibt es von Ende September bis Anfang Dezember spannende moderierte Expert*innenrunden, zu denen alle Menschen, die im schulischen und außerschulischen Kontext aktiv sind herzlich zum mitdenken willkommen sind.

Neben den Modulen wollen wir über dieses Format auch breit fachlich vernetzen und so neue Wege in der Umweltbildung ermöglichen. Die Teilnahme kann bei Bedarf mit einer Aufwandsentschädigung vergütet werden. Die Expert*innenrunden finden immer Samstags zwischen 10:00 und 15:00 Uhr statt. Bei einer Mittagspause mit kleinem Imbiss kommen wir ins Gespräch. Es wäre wunderbar, wenn Sie es schaffen zu jeweils einem Termin pro Runde dabei zu sein.

Schwerpunktthemen für die Runden sind:
Workshop-Runde I (23. & 30. September): Für alle interessant. Kennenlernen. Ideen und Konzepte werden gesammelt, bestehende Projekte vorgestellt. Ergebnis sollen dabei Themenschwerpunkte, erste Ideen und eine Bedarfsanalyse sein.
Workshop-Runde II (21. & 28. Oktober): Vor allem, aber nicht nur für Menschen die in und mit
Schulen arbeiten interessant. Lehrer*innen und Schulfachberater*innen sind besonders herzlich
eingeladen. Grobe Module werden aus den Themenwünschen erarbeitet und an die Bedürfnisse
des Lehrplans angepasst. Hier achten wir besonders auf die Kompatibilität mit dem Lehrplan
und den Schultypen und konkretisieren dahingehend die Ideen aus der ersten Runde zu
Modulen.
Workshop-RundeIII(25.November&2.Dezember):
OrtsspezifischeVerwirklichungsmöglichkeiten werden diskutiert, gartenbauliche Fragen geklärt und an der Umsetzbarkeit der Ideen und Konzepte gefeilt. Hier geht es um den Feinschliff der Module, die Zusammenfassung der Ergebnisse und einen gemeinsamen Ausblick.

Weitere Infos: Faltblatt Einladung Garten macht Schule

Anmelden: https://www.umfrageonline.com/s/a051afc

Wasserspiele, tierische Freunde und ne Menge Aktion – Das war das Sommercamp

Boaaaa hier gibts Himbeeren!!!!
Am 26.6. bekam der Kleine Garten Strehlen Besuch von 16 Kindern, die ihre erste Ferienwoche im Garten verbrachten. Jeden Tag von 10 bis 16 Uhr erkundeten wir die kleine Oase mitten in der Stadt, machten kleine Ausflüge, bauten Insektenunterkünfte, erkundeten das Bachbiotop, buken Pizza im Lehmofen und spielten tolle Draußenspiele.
Einige Eltern waren ganz verwundert darüber, wie schnell die Kids abends eingeschlafen sind. Nach einem ganzen Tag draußen und in Bewegung kein Wunder!!!!

In Kooperation mit dem ÖIZ stellten wir dieses Angebot schon zum zweiten mal auf die Beine. Gern werden wir auch nächstes Jahr eine Ferienwoche gestalten.
Dafür freuen wir uns über Spenden, um ALLEN Kindern ganz unabhängig vom Einkommen der Familie ein mitmachen zu ermöglichen. Spenden geht ganz einfach Hier: