1. Dresdener Trachtpflanzentag

Am Montag, den 14.10.2013 lädt der Arbeitskreis “Biene sucht Blüte – Dresden soll summen” von 14 bis 19 Uhr zu einer Vernetzungs-Veranstaltung u.a. mit der Stadtverwaltung ein:

Der 1. Dresdener Trachtpflanzentag

Anliegen des Nachmittages ist es, gemeinsam mit Mitarbeitenden der Stadtverwaltung, der Stadtentwicklungsgesellschaft Stesad, Freiraumplanern und Landschaftsgärtnern Wege zu finden, die städtische Bepflanzung so zu verändern, dass sie mehr Nahrung für Bienen bietet (die ja wiederum für unsere Ernährung wichtig sind) und möglicherweise stärker bürgerschaftlich gestaltet und betreut werden können.

Dazu wird es einige Referate zu Bienenweidepflanzen, öffentlicher Raumgestaltung und Synergie-Bildung geben, sowie Raum für Austausch. Um eine Ansatzmöglichkeit bürgerschaftlicher Gestaltung und Nutzung von Grün- oder Brachflächen in der Stadt vorzustellen, werde ich dort über die Idee und den Nutzen von Gemeinschaftsgärten im Allgemeinen berichten und das GartenNetzwerk Dresden bzw. UFER als Ansprechpartner dafür repräsentieren.

Ihr seid herzlich eingeladen, mitzukommen, die Teilnahme ist offen und kostenlos, meldet euch aber bei Interesse bitte beim Organisator email hidden; JavaScript is required an.

Montag, 14. Oktober 14.00 – 19.00 Uhr
im St. Pauli Salon auf der Hechtstraße. 32 im Hinterhaus

viele Grüße,
Gregor

vom Bienennachmittag bei uns im Garten…

[Originalartikel auf bienesuchtbluete.wordpress.com]

Umfassend wurde an diesem Nachmittag über die Anfänge des Imkerns im Gemeinschaftsgarten informiert.

Die Jungimkerinneren Inga und Johanna teilten ihre Geschichten der ersten Monate der Bienenhaltung im Gemeinschaftsgarten. Steffi erklärte anhand der Beute im Garten das Imkerjahr und Mandy gab einen Einblick in das naturnahe Imkern sowie das Imkern mit der Warré-Beute. Was auch für unsere Imker-Profis viele neue Erkenntnisse brachte.

Für das leibliche Wohl haben das Ufer-Kuchen-Buffet und die frischen Äpfel aus dem Garten gesorgt

Vielen Dank an dieser Stelle an alle fleißigen Helfer.

Pssst! – Samstag ist nochmal Brunch

Liebe Freunde,

nur ganz kurz für euch nochmal der Hinweis, am Samstag findet – vor unserem Bienennachmittag – der nominell letzte Brunch statt.

Wir treffen uns ab etwa 11 Uhr zu einer lockeren Runde, jede/r bringt etwas leckeres mit, wir naschen Hameln und all die Äpfel, die uns auf den Kopf fallen. Sollte es nieseln, ist das kein Problem, wir sitzen entspannt im Trockenen. Und danach können wir mit vollem Bauch und seligem Lächeln etwas über die Bienen bei uns erfahren…

Bis dahin, wir sehen uns!

Danke für den einmaligen Wunschbrunnen-Wassertanz-Tag

Unter den Bäumen, den Lichtern und fliegenden Fischen, in gemütlicher Runde feierten wir am 31.08. mit euch zusammen den großartigen Wunschbrunnen-Wassertanz.
Über eure Spenden sind etwa 300 Euro zusammengekommen. Sensationell!
Eure großzügige Unterstützerbereitschaft hat uns eben so beeindruckt wie das reiche Buffet, zu dem auch Stockbrot vom Lagerfeuer und das kühle Lenin-Elbhang-Rot vom Fass gehört hat.
Es soll auch der musikalische Hochgenuss gelobt sein.

Die Musiker von Kuma Um haben mit ihren sphärisch-meditativen Klängen den Garten in ein Reich der Ruhe und Gelassenheit verwandelt und damit den denkbar besten Einstieg zur Feier gegeben.
Im Anschluss gaben Rashi und Debo einige verlockende Bollywood-Songs zum Besten und luden so auch Besucher ferner Länder in den Garten ein.
Danke Samba haben dann das Publikum mit ihren deutschen Texten voller Witz und Klugheit gefesselt.
Inzwischen hatten wir mit unserem Wassertanz ein paar Tropfen vom Himmel gelockt,
sodass die Musiker von Chief in the Garden sich unter unserer gemütlich beleuchteten Plane einrichtreten und uns ein unvergessliches Konzert in Wohnzimmeratmosphäre gaben, umringt von lauschenden, trommelnden singenden und tanzenden Gästen.
Zu guter Letzt wurden wir in die Nacht geschickt mit französischen Chansons von Yoann und Antonia.

Wir sind begeistert und danken unseren Gästen und allen Helfern vielmals!
Dank der fleißigen Brunnenbauer und Euch kann das Wasser sich nun bald ergießen, wie Conrad Ferdinand Meyer schreibt:

Der Springquell plätschert und ergießt
Sich in der Marmorschale Grund,
Die, sich verschleiernd, überfließt
In einer zweiten Schale Rund;
Und diese gibt, sie wird zu reich,
Der dritten wallend ihre Flut,
Und jede nimmt und gibt zugleich,
Und alles strömt und alles ruht.
(Der schöne Brunnen, 1870)

Weil es so schön war freuen wir uns schon jetzt auf die kommenden Feste in unserem versteckten Paradies an der Dürerstraße.
Auf unserer Webseite findet ihr wie gewohnt alles, was ihr zu den nächsten Veranstaltungen wissen müsst.

hasta la pasta
Ben und Hanna

Urban Gardening im DLF – Jeder Bürger darf buddeln und pflanzen

Im Deutschlandfunk gab es letzte Woche eine recht ausführliche und informative Sendung zum Thema “Essbare Stadt”.
Speziell beleuchtet wird dabei die Stadt Andernach, die durchaus hohen Bekanntheitsgrad erlangte (gutes Marketing!) durch die von Stadtverwaltung initiierte und getragene Umwandlung öffentlicher Grünflächen in Gemeinschaftsgärten (im weitesten Sinne), in produktive Anbau- und Selbstnasch-Flächen.

Macht euch selbst ein Bild, was beispielsweise Christa Müller (anstiftung & ertmomis) nun dazu sagt, was von dem top-down-Ansatz urbanen Gärtners zu halten ist und was darüber hinaus im DLF über städtische Gärten zu hören ist – klickt hier.

Netzwerktreffen urbaner Gärten – Summer Camp in Berlin

Am letzten WE fand in Berlin das jährliche Urban Gardening Summer Camp statt, zum zweiten Mal ausgerichtet von der anstiftung & ertomis, beherbergt vom Interkulturellen Garten Lichtenberg und den Prinzessinnengärten.
Themen waren neben informellen Gesprächen bei Tee und Lagerfeuer zB Bienenhaltung in der Stadt, Gründung eines Beratungsnetzwerk urbane Gärten, Kollektives Kartieren, Bau einer Solarkiste, smarte Urlaubsbewässerung sowie Kochen und Backen in Gemeinschaftsgärten.

Auch aus Dresden fanden 3 mutige Stadtgärtner den Weg in die Hauptstadt und nahmen mit ca 80 weiteren Leuten teil, an einer Zusammenkunft, die sich wohl tatsächlich als das Treffen einer Bewegung bezeichnen lässt.
Bei allem lockeren Austausch, war auch diesmal – wie schon im Jahr zuvor in Köln – zu spüren, dass es den Beteiligten und Engagierten wirklich ernst ist mit der Sache.
Hier ging es um mehr als “nur ein bisschen Hobbygärtnern”, hier ging es um ganz reale Fragen sozialer Gerechtigkeit und einer ökologisch tragfähigen Zukunft, ressourcenverträgliches Miteinander, um Stadtentwicklung und Teilhabe, Ernährungssouveränität und Gesundheit.
Hier trafen sich Pioniere, die sich ernsthaft und ganz bewusst ans Erproben und Experimentieren mit Lösungsansätzen für all die ökologischen, sozialen und ökonomischen Krisen machen.

Zumindest für mich war dies zum Sonntagvormittag, an dem wir alle zusammen den Vorentwurf für ein gemeinsames Manifest “Recht auf Gärten in der Stadt” bearbeiteten und weiterentwickelten, deutlich spürbar – ein absolutes Highlight mit Bauchkribbeln. So viele Menschen aus allen Ecken Deutschlands, die sich mit Herz und Verstand für eine zukunftsfähige Stadt (und mehr) einsetzen und ganz praktisch betätigen, sie alle eine gemeinsame Stimme bilden zu sehen – sehr beeindruckend und bewegend. Es macht mir Mut und Hoffnung, Teil dessen zu sein.

Ähnlich prägnant waren das entstehende Beratungsnetzwerk, das zu einer zunehmenden Professionalisiserung beitragen kann, sowie die Entwicklung einer interaktiven online-Karten-Plattform, auf der nicht nur bestehende und potenzielle Gärten, sondern auch deren Termine, Neuigkeiten und Werkzeugwünsche sichtbar werden können.
Darüber hinaus tauchten in vielen Gesprächen spannende Ansätze von Kooperationen mit Imkern, Stadtplanern, öffentlichen Einrichtungen und sozialen Gruppen auf … da bewegt sich was!
Eine Menge Inspiration und viel zu lernen.

Fast schade, dass sich nicht mehr Leute aus Dresden auf den Weg gemacht hatten, ist doch die
Vernetzung der anstiftung & ertomis weißgott kein Selbstzweck, sondern ein wirklich reichhaltiger Verbund verschiedenster Kompetenzen, Ressourcen und Erfahrungen.
Insofern auch hier ein wenig der Appell, mitzumachen und sich einzubringen ins Netzwerk. Ob es Praxisblätter, finanzielle Unterstützung bei Projekten, eine Beratung oder Förderung zum Start, begleitender Support oder die Vermittlung hervorragender Referenten (von Lehmofenbau über Färberpflanzen und Mischkultur bis hin zu Vereinsrecht) ist – meldet euch beim anstiftungs-Team, fast immer gibt es eine Antwort und Hilfe. Es wär eigentlich fahrlässig, diese Angebote nicht zu nutzen! Los gehts Dresden! ;)