Das Bienen-Brunnen-Fest – Klappe die Zweite

Hier die Einladung unserer Feier-Vorbereiter Hanna, Petra und Thomas:

Wir haben einen Grund zum Feiern!

Seit gut einem Jahr freuen wir uns nun schon über die wohl freundlichsten Bienen und seit Kurzem auch über den mit Sicherheit schönsten Brunnen des Stadtteils!
Bunt blitzend und sprudelnd steht der schöne Wasserspender mitten im Garten und erfrischt nicht nur uns, sondern auch die fleißigen Honigsammlerinnen, die ihn schwänzeltänzelnd zum Trank anfliegen.

DSC_1230[1]Beide Projekte haben uns ja in den letzten zwei Jahren ordentlich auf Trab gehalten, uns einige spannende Momente und nicht zuletzt beträchtliche Mengen Wasser und Honig beschert, daher soll der Brunnen mit einem schönen Namen versehen, die Bienen gebührend in den Winter verabschiedet und nicht zuletzt den zahlreichen Helfer_innen der Bienen- und Brunnen-AGs gedankt werden.

P1030545Stattfinden wird das Ganze am Samstag, den 20. September, ab 16 Uhr.
Zu Livemusik, einem leckeren Buffet und dem ein oder anderen Bier (oder Glühwein vom Kessel, je nach Witterung) kann dann gebastelt, gestaunt, getanzt und nach Herzenslust  gequatscht werden.
Es wird außerdem eine Siebdruck-Bastelstation, Fotos zum Anschauen, den absolut originalen Honig unserer Bienen und Brunnen-Limo gegen Spende sowie einen Haufen fröhlicher Menschen geben…

…da fehlst dann eigentlich nur noch Du!

Urban Gardening Summer Camp in Nürnberg

Auch bei der dritten Ausgabe waren wir dabei, diesmal wirklich standesgemäß vetreten mit Teilnehmern aus unseren drei UFER-Gärten.

Ich persönlich fand es großartig, dass inzwischen 5 Leute (für 3 Projekte) aus Dresden die Reise nach Nürnberg zum Summer Camp, mitten hinein ins Herz der Bewegung angetreten haben. Denn für mich ist ein solches Netzwerktreffen immer wieder – neben dem kollegialen und bereichernden Austausch – auch ganz nah dran am Puls dessen, was in Deutschland gerade passiert in Sachen Stadtgärten. Und hey: da gibts eine ganze Menge inspirierender Erfolgsgeschichten und anschaulicher best practice Beispiele. Da bin ich froh, dass wir nun zu fünft all das nach Hause tragen können. Sprecht uns einfach an, Julia, Gerrie, Steve, Philip und ich erzählen sicher sehr gern von unserem Wochenende in Nürnberg.

Apropos erzählen: Julia aus dem Kleinen Garten hat nämlich schon einen wunderbaren Artikel geschrieben, in dem sie vom Summer Camp und unseren Erfahrungen dort berichtet. Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, lest doch einfach den kompletten Artikel hier.

Ausflug: Sommercamp 2014 in Nürnberg

Es sind Sommerferien in Sachsen und auch die Dresdener Gemeinschaftsgärtner_innen nutzen diese Zeit für ein paar Ausflüge. So auch letztes Wochenende, an dem sich eine Gruppe der UFER-Projekte mit Vertreter_innen aus dem Gemeinschaftsgarten Dresden Johannstadt (Sebastian), dem Gemeinschaftsgarten hechtgrün (Philip) und dem Kleinen Garten (Gerrie, Steve und Julie) auf den Weg nach Nürnberg machten. Dort, im wunderschönen Stadtgarten Nürnberg, fand das 3. Urban Gardening Sommercamp statt, bei dem ca. 100 Stadtgärtnerinnen aus über 40 verschiedenen Projekten angemeldet waren.

Auf dem Sommercamp wurden viele spannende Workshops angeboten. Es wurden grüne Smoothies gemacht, über Bildung im Garten gesprochen, spannende Planungsmethoden wie Dragon Dreaming vorgestellt und diskutiert, eine Radtour durch Nürnberg mit Abstecher zu weiteren Stadtgärten gemacht, wissenschaftliche Arbeiten vorgestellt (wie die von Ella von der Haide, die mit ihrer Arbeit bei der Vermittlung zwischen Gärten und städtischen Institutionen helfen will) und vieles mehr.

Doch vor allem war dieses Wochenende eine perfekte Gelegenheit sich auszutauschen. Schon am ersten Abend kam beim Grillen eine gemütliche Atmosphäre auf. Bei veganen Leckereien, frisch geernteten Tomaten, selbstgemachten Aufstrichen und einem kühlen Bier wurden Gartenwitze gerissen, Geschichten erzählt, aber auch über Probleme diskutiert, die vor den wenigsten Gärten halt machen. Dabei entstand bei mir das wohlig warme Gefühl, in ein weites Netz aus Gleichgesinnten eingespannt zu sein.

Das machte sich vor allem am zweiten Tag bemerkbar, an dem eine Möglichkeit diskutiert wurde, allen Stadtgärten eine gemeinsame Stimme zu geben: Das Manifest für urbane Gärten. Seit einer ganzen Weile basteln Stadtgärtner_innen aus ganz Deutschland mit Unterstützung der Stiftungsgemeinschaft Anstiftung & Ertomis  daran, ein Selbstverständnis für alle Stadtgärten zu entwickeln. Dabei geht es neben der Stärkung der Stadtgartenbewegung untereinander auch darum, vor kommunalen Entscheidungsträger_innen geschlossen auftreten zu können und die Gärten so besser in das jeweilige Stadtbild integrieren zu können. Wir halten euch über diesen Prozess, in den auch wir uns einbinden können auf dem Laufenden. In unseren Gärten steckt auf jeden Fall viel mehr als nur ein paar Tomatenpflanzen und Kräuterspiralen.

Es wurde viel diskutiert, geträumt, wieder auf den Boden der Tatsachen geholt, gestaunt, gelacht und kleinen Regenschauern getrotzt.

Die großartige Verpflegung durch die Nürnberger Küchengöttin, Xenia, die mit Herz und Verstand und vielen fleißigen Helfer_innen die leckersten veganen Kreationen für uns auftischte, rundete das ganze Wochenende zu einem der Highlights des Gartenjahres ab.

Danke liebe Nürnberger Stadtgärtner_innen und vor allem liebe Stiftungsgemeinschaft Anstiftung & Ertomis, für dieses grandiose Wochenende und die wichtige Vernetzungsarbeit die ihr betreibt.

Ein paar Eindrücke und weitere Infos findet ihr hier.

Hechtfest 2014

Am letzen Augustwochenende startet wieder das Hechtfest im Hechtviertel.
Der Gemeinschaftsgarten hechtgruen wird erneut zur “Insel der Gelassenheit” und bietet euch einen entspannten und entspannenden Ort in Mitten des Partytrubels.
In unserem Schaukelgarten, im Gewächshaus der Schmetterlinge oder im Shintai Zelt könnt ihr verschnaufen und die Seele baumeln lassen.
Am Infostand des Gartennetzwerks werden Seedbombs gebastelt und Kräuter-Smoothies kreiert.

Offene Gartenzeit – immer Dienstags

Liebe Garteninteressierte,

es gibt eine Neuerung vom Kleinen Garten: Ab jetzt versuchen wir jeden Dienstag von 16.30–18.30 eine offene Gartenzeit zu etablieren.

Interesse am Gartenprojekt, Lust darauf Leute aus dem Stadtteil zu treffen, mithelfen, Pläne schmieden, …, leckeres Gemüse ernten? Dann komm Dienstags vorbei.

 

Erntezeit im Kleinen Garten

Was für ein schönes Gefühl das selbst angebaute Gemüse zu Pflücken und zu Hause zu köstlichen Speisen zu verarbeiten. Auch die fiese Brombeerhecke, gegen deren monströse Auswüchse wir schon das ganze Jahr kämpfen, gab ein paar leckere, saftig-süße Beeren ab. Die Hälfte wurde schon beim Pflücken genascht, die Versuchung zu groß und einige Beeren waren schon so saftig, dass sie beim Pflücken in der Hand platzten und ganz schnell gegessen werden mussten…

Unser Mangold scheint das ergiebigste Gemüse im Garten zu sein. Er wächst schnell und kann fast täglich geerntet werden. Nur was macht man mit Mangold? Prinzipiell kann man ihn wie Spinat verarbeiten: Einfach in etwas Salzwasser kochen, in Quiches oder Aufläufe mischen, Eintöpfe kochen (da am besten alles Gemüse Kochen und die Mangoldblätter 5 Minuten bevor die Suppe fertig ist dazugeben, dann zerkochen sie nicht zu sehr) oder ganz einfach aus den frischen Blättern einen Salat machen. Der kann dann mit Tomaten, gekochten Bohnen, Zuckerschoten, Blüten (z.B. Kapuzinerkresse, Ringeblume, Kamille oder Borretsch) aufgepeppt werden. Etwas Öl und Essig drüber, fertig ist der Gartensalat. Mhhhhhh…..


Hier ein kleines Rezept für einen sommerlichen Garteneintopf mit Mangold und Maisklöschen á la Julie:

für 4 Portionen

– 1 Zwiebel
– 6-8 Tomaten
– 1 große Zucchini
– 1 Fenchel
– 2 Möhren
– 2 Paprika
– 1 Hand voll Bohnen
– 6-10 Mangoldblätter (je nach Größe)
– 1 El Öl oder 3 El Wasser
– 400 ml Wasser
– 100 g  Maisgries/Polenta + etwas Gemüsebrühe oder Kräutersalz + ca. 150 ml kochendes Wasser
– 750 ml passierte Tomaten/Passata
– 1/3 – 1/2  Tl Paprikapulver
– Pfeffer, Salz
– 1 Spritzer Zitronensaft oder Essig
– Frische oder getrocknete Kräuter nach belieben (z.B.: Thymian, Oregano, Estragon, Rosmarin)

Zubereitung

  1. Gemüse schnibbeln
  2. In einem Topf 1 El Öl oder 3 El Wasser erhitzen und Zwiebeln darin glasig dünsten
  3. Zucchini, Fenchel, Möhren und Paprika dazugeben. Alles etwas dünsten und gelegentlich umrühren.
  4. 400 ml Wasser und die Bohnen dazu geben und alles ca. 5 Minuten kochen lassen, dabei immer wieder umrühren.
  5. Tomaten, Passata, Kräuter, Paprikapulver, Salz und Pfeffer dazugeben
  6. Solang die Suppe vor sich hin köchelt (ca. 15 Minuten) werden die Maisklöschen zubereitet.
  7. Dazu Wasser im Wasserkocher zum kochen bringen. Polenta mit Gemüsebrühe oder Kräutersalz in einer Schüssel mixen, mit Wasser aufgießen und unter schnellem rühren einen dicken Brei entstehen lassen. Der Brei sollte eine feste Konsistenz haben (etwa wie Plätzchenteig) ist er zu flüssig noch etwas Polenta hinzu, ist er zu trocken noch etwas Wasser dazu.
  8. Nun werden aus dem Brei mit einem Löffel oder den Händen Klößchen geformt und in die Suppe geworfen.
  9. Zum Schluss noch den Mangold und einen Spritzer Zitronensaft/Essig hinzu.
  10. Das ganze noch 5 Minuten köcheln lassen, abschmecken und dann heiß servieren.

Die Suppe kann mit frischer Minze und Ringelblumenblüten oder Kapuzinerkresse dekoriert werden.

Es ist vollbracht!

“Wir befinden uns im Jahre 2014 n.Chr. Die ganzen Gärtner sind mit Sommerurlaub beschäftigt… Alle Gärtner? Nein! Ein von unbeugsamem Willen getriebener Bauarbeitertrupp hört nicht auf, dem Sommerloch Widerstand zu leisten.
Und das Leben ist nicht leicht in der Sommerpause, die die Gärtner mit Gluthitze, leeren Wassertanks und welken Tomaten herausfordert.”

Wie jetzt? Asterix & Obelix im Garten?

Seitentriebe – Filmabend im hechtgruen

Am Samstagabend fand im hechtgruen die zweite Ausgabe von Psst! – Kino Stadt Garten statt. Mehr als 50 Besucher fanden sich zu unserem Saatgut- und Tomatenthemenabend ein, den wir mit einer kurzen Doku, einem epochal-absurden Zeitdokument in Spielfilmlänge (seehr trashig!) und entsprechenden Getränken auf Tomatenbasis illustrieren konnten.
Die Seitentriebe freuen sich einstweilen über den neuen Besucherrekord und auf die nächsten Veranstaltungen. Vielen Dank an alle Beteiligten!

Hier ein paar Eindrücke:

anstiften…

…möchten wir euch außerdem gern zur Teilnahme an den großartigen Angeboten, die die anstiftung & ertomis immer wieder für die und mit den Urbanen Gärten schafft.

Für Kurzentschlossene und Reiselustige wäre da zum einen das locker-flockige Urban Gardening Sommercamp, dessen nunmehr dritte Ausgabe diesmal in Nürnberg im dortigen Stadtgarten stattfindet. Das Summercamp ist als Barcamp (sprich: mit einem Programm zum Selbermachen) organisiert und bietet eine einfache Gelegenheit, andere Stadtgärtner, Aktive und Engagierte kennen zu lernen, Probleme und Lösungen auszutauschen und Projektideen zu entwickeln. Bisher war es immer ein wirklich schönes und anregendes Wochenende, das Hinfahren lohnt sich.
Weitere Infos und Anmeldung sind hier zu finden, für die Bildung von potenziellen Fahrgemeinschaften aus Dresden bietet sich die Kommentarfunktion unten an. Bis dann in Nürnberg!

Für die Langfristig-orientierten und besonders Lernwilligen zum anderen gibt es seit einigen Jahren das bewährte Format des sogenannten “Ersti-Workshops”, bei dem Interessierte durch den Besuch verschiedener Gärten der Frage Wie baue ich einen Gemeinschaftsgarten / Interkulturellen Garten auf? nachgehen. Wer also selbst in der eigenen Nachbarschaft einen Garten starten möchte, bereits plant oder mitten in der Gründung drinsteckt, kann hier auskunftswillige und erfahrene Ansprechpartner finden, sich austauschen und inspirieren lassen.
Umso schöner, dass das Ganze dieses mal in Dresden stattfinden kann und wir bei UFER den Workshop gemeinsam mit der anstiftung beherbergen. Am 20. und 21. September besuchen wir andere Gärten der Stadt, hören von Geheimrezepten und sicher auch von Fehlern, die nicht nochmal gemacht werden müssen.
Die Teilnahme ist kostenlos, hier gibt es weitere Infos, um direkte Anmeldung bei Gudrun Walesch wird unbedingt gebeten.
Erzählt gern auch euren Freunden und Bekannten von außerhalb davon, der Workshop richtet sich mitnichten nur an Dresdner, sondern explizit an alle. Bis dahin!

Ihre Kinotipps der Woche

UFER ganz groß im Showbizz – zumindest was Filme angeht, schwingen wir uns zu ungeahnten Höhen auf und veranstalten zwei weitere Kinoabende. Wir empfehlen:

hechtfilm

Zum einen schon an diesem Wochenende, da gibt es im hechtgruen im Rahmen der Seitentriebe den KinoStadtGarten – zunächst mit einem kleinen dokumentarischen Einstieg zum Thema Gentechnik, dann mit einem trashigen Exkurs in die Welt der mordlustigen Riesentomaten.
Passend reichen wir dazu natürlich stilecht selbstgemachte Bloody Mary.
20 Uhr gehts los am Bischofsplatz, Infos dazu hier.

 

In Kooperation mit Umundu & Dresden im Wandel findet außerdem am 28. August der DokuFilmabend im Johannstädter Garten statt: das Pre-Screening (noch vor dem Kinostart) für “Who Cares“.
Wir freuen uns sehr auf inspirierende Geschichten von Leuten, die anpacken, was bewegen, den Unterschied machen. Mehr zum Film hier.
Donnerstagabend, ebenfalls ab 8, ebenfalls Eintritt frei.