Feiern: Junges Gemüse erhält Preis beim Lokale Agenda 21 Wettbewerb

Am Freitag den 23.10.2015 legten wir aus gegebenem Anlass unsere dreckigen Gartenklamotten ab und warfen uns in Schale. Das Projekt „Junges Gemüse“ wurde nämlich an diesem Abend für sein Engagement ausgezeichnet.

Der Preis des Lions Club Dresden Agenda 21 würdigt unter dem Slogan »Think global – Act local« Projekte, die der Lebenssituation in unserer Stadt nachhaltig positive Impulse verleihen. Eine echte Ehre für uns.

Quelle: http://www.dnn.de/Dresden/Lokales/Vereine-fuer-Bildungsarbeit-und-Nachhaltigkeit-praemiert

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Herbst- und Erntedankfest am Samstag

Liebe Gärtnerinnen und Gärtner, liebe Freunde, liebe Nachbarn!
das Jahr geht zu Ende, ihr kennt das Spiel – für uns heißt es wieder: einen ganzen wunderbaren Tag lang Erntedank und Winterfestmachung.


Am Samstag, den 31.10. wollen wir uns ab 10 Uhr gemeinsam an die Arbeit machen: wir ernten, fegen, räumen, sähen, reparieren, düngen, decken ab und klotzen einfach nochmal richtig ran. Daher freuen wir uns, wenn ihr zahlreich erscheint, gern auch schon um 10. Bei frischem Kaffee und knackiger Aktionsbesprechung wollen wir da die Aufgaben besprechen und entsprechend Gusto/Fähigkeiten aufteilen
Was natürlich nicht fehlen darf, ist das Feiern, wie gewohnt mit Feuer samt Dreibein und Suppe. Ab 14 Uhr können die Hungrigen pausieren und schmausen, Leckermäuler ein letztes Glas Honig ergattern. Wer mag, kann basteln oder seine Gedanken zum Gartenjahr vermerken: Was hast Du besonders gemocht? Was hast du gelernt? Was wünschst du dir fürs nächste Jahr?
Wir freuen uns auf einen tollen herbstlichen Gartentag mit euch,
Petra und Hanna

Wichtig! – Zukunft des Aprikosengarten unklar

Liebe Leser, liebe Gärtner und Freunde des städtischen Gärtnerns,

seit wir vor mehr als 4 Jahren angefangen haben, in der Johannstadt einen Gemeinschaftsgarten aufzubauen, gibt es auf der anderen Elbseite ein Projekt, das zwar ganz anders und doch sehr ähnlich beschaffen ist:
Der Aprikosengarten, der Pieschener MehrGenerationenGarten für Alle, hat ebenfalls eine stete Entwicklung genommen, konnte sich in den letzten Jahren im Stadtteil etablieren und ist zu einem Ort geworden, der mehr ist, als nur noch unbebautes Land: Ein Ort der Begegnung, des wirklichen Miteinander, der Offenheit.

aprikosen above
Ich war selbst oft da, mal zur Gartenzeit, mal um gemeinsame Projekte zu planen und immer wieder, um tolle Feste und Veranstaltungen zu besuchen. Beeindruckend ist für mich neben der einmaligen landschaftlichen Gestaltung und gärtnerischen Produktivität vor allem die Verschiedenheit der Menschen: Alte und junge, stille und nicht so stille Menschen, Suchende und Findende – sie alle kommen miteinander aus, ja tatsächlich kommen sie an, miteinander und zu wirklichem Austausch. Nicht nur Leben-Lassen und Respekt als Lippenbekennnis – Nein! Im Aprikosengarten konnte ich selbst als Außenstehender erleben, wie das Projekt Menschen eint und sie sich aufeinander einlassen, bei aller Andersartigkeit und Verschiedenheit. Immer mal mit Reibung, mit Schwierigkeiten, mit Herausforderungen. Natürlich. Aber auch immer herzlich. Reibung erzeugt ja bekanntlich Wärme.
Und so konnten alle diese Menschen, die Aprikosengärtner, den Garten zu einem Ort machen, den Anwohner besuchen, der Kinder und Jugendliche begeistert, der Ruhe bietet und auch Anregung, an dem Workshops stattfinden und friedliche Feste. Immer wieder.

Jetzt allerdings wissen sie nicht recht, wie weiter.
Denn es gibt Bebauungs- und andere Pläne. Wie genaue diese aussehen, ändert sich scheinbar öfter als die Aprikosengärtner auch nur informiert werden. Den aktuellen Stand, das Befinden und die Perspektive des Aprikosengartens, all das ist hier in einem offen Brief dokumentiert. Und hier auch nochmal ganz persönlich unterlegt.
Bitte schaut euch diese beiden Texte an, erzählt euren Bekannten, Stadträten, Chefs oder befreundeten Redakteuren, was da gerade passiert. Macht euch ein Bild vor Ort oder meldet euch direkt bei den Aprikosengärtnern.

Da ist ein Projekt, mit europäischen EFRE-Fördermitteln und in Kooperation mit dem Stadtplanungsamt begründet, durch unglaubliches Engagement hineingewachsen in den Stadtteil und die Herzen der Nutzer – welches angesichts der aktuellen Planungen weitgehend im Unklaren gelassen, fast ignoriert und subtil überplant wird.
Da ist eine Geschichte, die nicht ungehört bleiben sollte.
Erzählt sie weiter, auf dass sie anders fortgeschrieben werden möge!

Umundu-Festival 2015 – Boden

Vom 15. bis 23. Oktober findet das 7. Umundu-Festival für global nachhaltigen Konsum in Dresden statt.
Da wir mit unseren Gärten und Aktiven auch dieses Jahr wieder in den verschiedensten Formen vertreten sind, hat Julia hier nochmal eine wunderbare Einleitung verfasst und diverse Highlights aus dem Programm herausgesucht.
Dieses Jahr geht es um eine der Grundlagen allen Lebens, die wir schnell übersehen oder gar mit Füßen treten: Den Boden. Warum Böden unsere Aufmerksamkeit brauchen, wird schnell klar. Böden sind Basis des Lebens. Sie liefern unsere Nahrung, reinigen und speichern Wasser, regulieren das regionale und globale Klima, sind Lebensraum und Ort fantastischer ökologischer Vielfalt.

Wir behandeln den Boden aber meistens wie Dreck. Durch unangepasste landwirtschaftliche Nutzung, Versiegelung oder Verschmutzung verlieren wir weltweit in jeder Minute Böden der Größe von etwa 30 Fußballfeldern. Dabei ist der Boden endlich und der beständig wachsende Hunger nach fruchtbarem Land schürt weltweite Konflikte um den Zugang zu einer schwindenden Ressource.

Im Internationalen Jahr des Bodens möchten das Umundu-Festival herausfinden, was Böden sind und welche Rolle sie für eine nachhaltige Entwicklung spielen. Die Themenschwerpunkte des Festivals sind Bodenwissen, Stadt-Land-Boden, Agrikulturen sowie Konsum und Boden. Dabei stellen wir uns den Fragen:

Wie können wir Böden schützen und erhalten?

Welche politischen Rahmenbedingungen braucht es?

Was können wir selbst als Verbraucher und Bürger im Alltag tun?

Gemeinsam mit Experten aus verschiedenen gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Bereichen soll diskutiert werden, warum unser Boden gefährdet ist, welche Lösungsansätze es bereits gibt und was wir davon praktisch selbst ausprobieren können.

Das komplette Programm zum Umundu-Symposium und der Festivalwoche findet Ihr hier: Festivalwoche
Umundu Festivalprogramm
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Kräuter im Garten

Neben der wohl größten Sonnenblume Strehlens, die ihr hier im Video über das Gartennetzwerk Dresden begutachten könnt

gibt es im Garten gerade ganz viele Kräuter zu sammeln. Unsere Kräuterspirale ist voller leckerer Gewächse. Hier findest du: Rosmarin, Salbei, Minze, Zitronenmelisse, Schnittlauch, Kapuzinerkresse, Oregano und einiges mehr. Verschiedene Kräutersorten wachsen auch am kleinen Hangbeet an der Grenze zum Beerenstreifen.

Bedien dich dran! Nimm dir ein paar Stengel mit.  Mach zu Hause Tee draus oder würze deine regionale Kürbissuppe damit ;) Dabei gibt es eigentlich nur zwei Regeln: Nimm niemals alles weg, sonst geht die Pflanze ein und die anderen haben nix mehr davon und schneide möglichst einen Stengel kurz über der letzten “Kreuzung” also dem Punkt, an dem die Blätter raus wachsen ab. So kann das Kraut gut nachwachsen. Dies gilt bei allen Kräutern außer der Kapuzinerkresse: die wächst so schnell nach, dass sich sogar Naturperücken daraus basteln lassen ;)  Hier kannst du einfach Blätter und Blüten für den Salat und zum Topping für warme Gerichte sammeln.

Auch Mangold, Brennessel und Rote-Beete Blätter lassen sich super in der heimischen Küche zu Salat, gedünsteter Beilage oder zum Smoothie (in Kombination mit Äpfeln von unserem Apfelast) verarbeiten.

mhhhhhh!