16. April 2019 von Gregor
Im Oktober haben wir in einem Kompost-Workshop eine sogenannte Heißrotte aufgesetzt:
Einen Würfel mit ungefähr einem Meter Kantenlänge aus verschiedensten zerkleinerten Garten- und Küchenabfällen, etwas Erde, Gesteinsmehl, guten Bakterienkulturen und Wasser. In den ersten drei Tagen hat er sich selbst durch bakterielle Aktivität auf ungefähr 70°C hochgeheizt, dann wieder abgekühlt und in den folgenden Wochen hat er sich gesetzt, sodass er am Ende nur noch ungefähr ein Drittel so hoch war.
Am letzten Donnerstag haben wir ihn mit einer Seminargruppe im Wurzelwerk begutachtet und beschlossen, dass er fertig ist: Oben auf war noch eine dünne unverrottete Schicht. Die haben wir abgenommen und in den Sammelkompost daneben gegeben.
Und darunter kam super Komposterde zum Vorschein. Die fleißigen Teilnehmer*innen haben ihn noch ausgesiebt und heraus kam feinste Komposterde:
Vielen Dank an alle, die Küchenabfälle mitgebracht haben, alle die geholfen haben, ihn aufzusetzen und natürlich all den Millionen von Kleinstlebewesen, die das alles aufgegessen und wieder ausgeschieden und dadurch in nur sechs Monaten wunderbaren Krümelhumus daraus gemacht haben!