5. Mai 2019 von Amrei
Auf der Trampelpfad-Brache hinter Kaufland in Striesen sind seit einer Weile einige Veränderungen zu sehen: Die Strieskanne entwickelt sich allmählich, Beete entstehen und Menschen laufen nicht mehr nur durch die öde Brache, sondern Werkeln, Gucken und Entspannen.
Ins Leben gerufen wurde die Idee eines Gemeinschaftsgartens in Striesen dabei vor gar nicht allzu langer Zeit: Ende des letzten Jahres ergriffen Gerda, Jana und Martin die Initiative und legten den Grundstein für die Strieskanne durch eine erfolgreichen Aufnahme in den Trägerverein UFER-Projekte Dresden e.V. sowie einem Pachtvertrag mit der Stadt Dresden. Anfang April ging es schließlich los mit der detaillierteren Planung.
Planungswerkstatt
Am 06.04.2019 trafen sich im Sommerkiosk Vegibunt Interessierte und Neugierige zur ersten Planungswerkstatt. Insgesamt 16 Teilnehmende tauschten sich unter der Moderation von Jana über Ideen, Aufgaben und Notwendigkeiten für den neuen Gemeinschaftsgarten aus.
Nach einer kurzen Kennenlernrunde und einer Vorstellung der bisherigen Ereignisse sowie des Trägervereins UFER-Projekte e.V. wurde auch schon die bislang wenig einladende Brachfläche besichtigt.
Bei einer anschließenden Ideensammlung konnte schließlich jeder Teilnehmer*in seine Vorschläge, Visionen und Inspirationen einbringen, welche folgend sortiert wurden in grundlegende Arbeiten für den Gartenstart sowie Aufgaben, deren Umsetzung noch etwas mehr Zeit hat. Auch eine ausgiebige Kuchenpause durfte zwischendurch natürlich nicht fehlen. Bei Kaffee und verschiedenen mitgebrachten Leckereien lernte man sich noch besser kennen und genoß gemeinsam die Vorfreude auf den Projektstart.
Für die wesentlichen Themengebiete für den Start der Strieskanne erfolgte eine Einteilung in Kleingruppen: Für jede Aktion sollte ein*e Verantwortliche*r gefunden werden, welcher dafür sorgt, dass eine rasche Umsetzung der Aufgaben erfolgt. Als besonders wichtig wurden hierbei folgende Aufgaben betrachtet:
- Hügelbeete sollen den Gemeinschaftsgarten zum Trampelpfad hin optisch abgrenzen, ohne die Offenheit der Strieskanne einzuschränken
- Ein Geräteschuppen soll her, um Werkzeug sicher zu verstauen
- Schilder sollen auf die Strieskanne hinweisen und Kontakte sowie offene Gartenzeiten ersichtlich machen
- Für Kinder soll eine Spielecke mit Sankdkasten entstehen
Weitere Punkte im Ablauf der Planungswerkstatt waren schließlich noch die Vorstellung von Strukturen und Kommunikationsmethoden bereits aktiver Gemeinschaftsgärten. Zuletzt wurden Termine für offene Gartenzeiten sowie ein erstes Plenum festgelegt.
Insgesamt war die Planungswerkstatt durchaus erfolgreich, auch wenn die Zeit eigentlich zu kurz war für all die sprudelnden Ideen, Vorhaben und Visionen der Teilnehmenden. Man hatte direkt Lust, loszulegen und einfach mal anzufangen.
Erste offene Gartenzeit
Am 11.04.2019 wurde schließlich erstmals gemeinsam richtig losgelegt. Um 16 Uhr fanden sich einige der zukünftigen Gärtner*innen auf dem Gelände der Strieskanne und überlegten vor Ort, womit man am besten anfangen konnte. Da Geräteschuppen und Werkzeug noch nicht auf der Fläche zur Verfügung standen, wurde einfach auf Material vor Ort zurückgegriffen:
Für das Hügelbeet wurde jede Menge Rinde, Schnittgut und Totholz aus den anliegenden Büschen gesammelt und gestapelt. Dabei fiel uns leider eine beträchtliche Menge Müll in die Augen, welcher selbstverständlich zur baldigen Entsorgung zusammengesammelt wurde. Eine weitere Aufgabe war das grobe Abstecken der Form für die Hügelbeete, was sich aufgrund des ausgetrockneten, verdichteten und steinigen Bodens als gar nicht so einfach erwies.
Aufgrund des wenig freundlichen Wetters an diesem Tag und dem Mangel an Werkzeug und Material war die ersten offene Gartenzeit dann auch schon bald vorbei. Trotz der kurzen Zeit war dennoch schon zu sehen: Hier entsteht bald etwas Großes ;)