31. August 2020 von Amrei
Das Sommerloch hat ein Ende! Nachdem es im Juli doch recht leer im Garten war, sind nun allmählich alle wieder zurück aus dem Urlaub.
Bemerkbar macht sich das zur Offenen Gartenzeit, in welcher nun des Öfteren wieder ein buntes Treiben herrscht.
Letztes Jahr war die Wasserversorgung im Garten noch etwas schwierig, dieses Jahr konnten wir nun schon zwei Mal das von der Stadt gesponsorte Standrohr nutzen, um unsere Container selbst aufzufüllen. Bei der langanhaltenden Hitze im August hat das Wasser die Pflanzen natürlich besonders glücklich gemacht!
Aber nicht nur die Pflanzen freuen sich über eine Abkühlung an heißen Tagen.
Derweil helfen auch die Kleinsten schon beim Gießen.
Auch gebaut wird nun wieder fleißig. Geplant ist eine Veranda mit einer Überdachung – als Schattenspender, Schutz vor Regen und auch zum Wassersammeln. Die ein oder andere Pflanze wird sicherlich an den Balken hochwachsen.
An frischen Kräutern gibt es in der Strieskanne eine große Auswahl: In der Kräuterspirale, ganz nach Permakultur-Prinzip, wachsen hier oben die klassisch mediterranen Kräuter wie Rosmarin, Salbei und Thymian, gefolgt von Majoran und Bohnenkraut. Unten wiederum fühlen sich Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie und Waldmeister wohl, die etwas mehr Wasser benötigen.
Besonders schön anzusehen ist unser Basilikum. Laut Saatgutpackung eigentlich die rotlaubige Sorte ‘Chianti’, sieht gescheckt doch noch viel interessanter aus.
Schön gefärbt sind auch unsere Bohnen, hier die Sorte ‘Marmorierter Mond’.
Unermüdlich ist dieses Jahr unsere Himbeere. Schon seit Monaten gibt es jede Woche mehrere Beeren zu ernten. Kaum zu glauben, dass die Pflanze erst letztes Jahr aus einem Steckling vermehrt wurde.
Besucht wird die Strieskanne auch von vielen tierischen Bewohnern. Neben unserem Garten-Igel Merle sowie zahlreichen Vögeln gibt es auch so einige Bienchen, Hummeln, Käfer und diverse andere Krabbeltiere zu beobachten. Beliebt sind besonders unsere zahlreichen Sonnenblumen.
Auch Wespen finden es bei uns äußerst wohnlich und haben in einem Hochbeet direkt ein Nest erbaut. Hier lässt sich ein reges Treiben beobachten. Besser mit etwas Abstand – der ein oder andere Gärtnernde hat es schon schmerzlich spüren dürfen, wenn er zu nah an die Reviergrenzen kam.
Welches Tierchen unsere Honigmelone angeknabbert hat, wissen wir leider nicht. Schnecken wurden schon so einige gesichtet. Über das nun ungeschützte Fruchtfleisch haben sich jedenfalls noch viele weitere gefreut, insbesondere die obengenannten Wespen, sodass innerhalb weniger Tage von unserem Pflanzen-Versuch nichts mehr zu sehen war .
Gut versteckt wächst hier immerhin eine Wassermelone heran. Ansonsten hatten wir bislang nicht allzu viel Glück mit diesen fruchtigen Kürbisgewächsen.
Während unser Blumenkohl leider eingegangen ist (wir tippen auf Kleine Kohlfliegen), könnte der Wirsing nicht prächtiger wachsen. Mal sehen, wann es hier den ersten winterlichen Eintopf gibt.
Exotischer mutet dagegen unsere Inkagurke an. Die Kletterpflanze stammt ursprünglich aus Peru, die eher unscheinbaren, kleinen Früchte (siehe auch unten) schmecken nach – wer hätte es gedacht – Gurke.
Besonders begeistert uns derzeit außerdem unsere Tomatenvielfalt im Garten. Von gelb bis schwarz, von klein bis groß, ist hier alles mit dabei. Eins haben sie alle gemeinsam: Am besten schmecken sie frisch aus dem Garten!