10. Mai 2022 von Sebastian
Regen war angesagt, stattdessen kam die Sonne raus. Und so brachte uns unser Referent Felix Lehmann, Mitgründer des jungen Dresdner Unternehmens Elbferment, mit seinen Anekdoten aus dem Alltag der professionellen Lebensmittelerzeugung zum Schmunzeln.
Der Workshop zu Produktentwicklung letzten Samstag war sehr bereichernd, für Menschen, die schon ab und an mit dem Gedanken gespielt haben, Lebensmittel selbst zu produzieren und zu verkaufen, für angehende Jungunternehmer*innen und auch für alle anderen, die sich für die Thematik interessiert haben.
Wir erfuhren viel über den Werdegang und die Entwicklung von Elbferment und deren Produkte. Spannend war, wie sie das Unternehmen ohne Investoren aufbauen konnten und inzwischen ihre Kombuchas, Kimchis, und Kefirs in verschiedenen Läden in Dresden zu verkaufen. Vorallem die Schwierigkeiten beim Up-scaling, also der sukzessiven Vergrößerung der Produktionsmengen, wurden uns mittels Felixs Erzählungen sehr deutlich. Bemerkenswert ist die Konsequenz von Elbferment bei der praktischen Umsetzung von Werten wie Regionalität und Nachhaltigkeit in die erzeugerische Praxis. So werden beispielsweise auch nicht einfach Glasflaschen quer durch Deutschland verschickt, weswegen es auch keinen Online Shop gibt.
Felix teilte auch seine praktischen Erfahrungen zu Themen wie Hygiene, Temperaturen, Haltbarmachung, Kennzeichnung sowie Etiketten und gewährte uns Einblicke in die Produktentwicklung von Kombucha, Kimchi oder Kefir. Wir lernten, wie aus einer Idee ein Produkt werden kann und anhand eines konkreten Beispiels zeigte uns Felix, wie Produktpreise nun wirklich kalkuliert werden.
Ein erkenntnisreicher Tag in der Alten Gärtnerei in Pieschen endete angeregt schnackend und barfuß unterm Sonnensegel der Koko-Terasse.
lieben Dank an Maeve für den Text!