9. Oktober 2014 von Sebastian
Unter dem Motto “Die Stadt ist unser Garten” haben wir als UFER-Projekte Dresden e.V. zusammen mit über 60 anderen Garteninitiativen aus dem gesamten Bundesgebiet ein gemeinsames Manifest veröffentlicht. Es soll zur gesellschaftlichen und politischen Verortung der Urban-Gardening-Bewegung beitragen. Gleichzeitig wollen wir mit dem Manifest zur öffentlichen Diskussion über die Gestaltung der Zukunft der Stadt und über die Bedeutung von Gemeinschaftsgärten und Stadtnatur als Gemeingüter beitragen. Es wendet sich an die Bürger vor Ort, an die Stadtplaner und Verantwortlichen auf kommunaler Ebene und richtet sich gegen die Privatisierung öffentliches Raums und öffentlicher Güter. Das Manifest entstand auf Inititiative einiger Akteure (u.a. aus Berliner Gemeinschaftsgärten, von Allmende-Kontor, Prinzessinnengarten und Kiezgarten, von Neuland Köln, sowie von “Eine andere Welt ist pflanzbar” und der anstiftung&ertomis) und wurde seit 2012 unter anderem im Rahmen verschiedener Netzwerktreffen kontinuierlich und gemeinsam gestaltet.
Beim jüngsten Sommercamp der Gemeinschaftsgärten in Nürnberg im August konnte es dann endlich in seiner finalen Version vorgestellt werden. Seitdem schließen sich den Erstunterzeichnern immer weitere Garteninitiativen an.
Wir verstehen urbane Gärten – die Orte, die wir fortlaufend gestalten und begärtnern – als öffentliche Gemeingüter und wichtige Bestandteile einer lebenswerten, lebendigen und zukunftsfähigen Stadt. Wir halten derlei frei zugänglichen öffentlichen Raum ohne Konsumzwang für unabdingbar in einer demokratischen und pluralen Stadtgesellschaft.
Gleichzeitig fordern wir damit von Politik und Stadtplanung, die Bedeutung von
Gemeinschaftsgärten anzuerkennen und somit weiter unsere Position zu stärken.
Was wir tun, das machen wir nicht nur zum Spaß und als Hobby, nein – wir meinen es durchaus Ernst und haben trotzdem Spaß daran.
Schaut selbst, hier der Text. Zum Lesen auf das Bild klicken, weitere Hintergründe und alle Unterzeichner sind hier zu finden.