15. Oktober 2020 von Sebastian
Unsere Fläche brummt! Die letzten Monate in der Alten Gärtnerei waren geprägt vom gemeinsamen Tun.
Wir sind dankbar, dass durch die vielen Menschen, die in den letzten Jahren mit uns gebaut, geschleppt, gepflanzt, getüftelt und genascht haben, ein Ort entstehen konnte, an dem Workshops, Seminare und gemeinsame Aktion möglich sind. Stadtgestaltung von unten is real!
Im September besuchten uns Bundesfreiwilligendienstleistende, um einen ihrer Bildungstage (Teil eines jeden Bundesfreiwilligendiensts) bei uns zu verbringen.
Wir gestalteten ein Seminar, in dem wir mit einem Anfangsinput zum Thema „Stadtgestaltung von unten“ begannen. Gleich darauf verfielen wir in fröhliche Betriebsamkeit.
Durch die vielen Hände unserer tatkräftigen Gäste hat sich der Anblick der Fläche innerhalb von Stunden verändert.
Im alten Folientunnel, der renoviert und neu bespannt werden soll, schufen wir Platz für zukünftiges Arbeiten und Pflanzen. Wir sägten, stutzten und schnitten. Hopfen, Ahorn und Schneeballstrauch mussten weichen und bereichern nun ein weiteres Element unserer Fläche: Die Totholzhecke, wichtiger Lebensraum für Insekten, Vögel, Igel und andere Kleintiere.
Weiterer Schauplatz: Der Ort unserer zukünftigen Trockensteinmauer, wo die Freiwilligen schweißtreibend schachteten und schippten und den Boden bereiteteten für die Fertigstellung der Mauer.
Und zwischendrin? Durchatmen, Innehalten und sich an der grünen und lebendigen Umgebung erfreuen, die wir gemeinsam gestalten.
Die Küchencrew sammelte Wildkräuter, Brennnesseln und essbare Blüten, die sie in unserer offenen Küche unmittelbar weiterverarbeitete. Also gab es selbstgemachtes Pesto, blütenreichen Salat und einen großen dampfenden Topf Pasta – ein leckeres Mittagessen mit angeregtem Plausch über die grüne Stadt der Zukunft krönte unseren Tag.
Kommt uns gern besuchen, zum gemeinsamen Schuften, Schlemmen und Staunen – zum Beispiel am 24. Oktober beim Buddeln und Bauen, da bauen wir unter fachkundiger Anleitung die Mauer endlich fertig.