Die Entwicklung des Ortes
In der Alten Gärtnerei wird seit über 100 Jahren Gartenbau betrieben. Lange Zeit erfolgte die Bewirtschaftung durch den Familienbetrieb der Gärtnerei Nitzsche. Viele Jahre lagen die Flächen jedoch brach, da lokal angebaute Lebensmittel immer weniger nachgefragt wurden.
Mit unserem gemeinnützigen Trägerverein UFER-Projekte Dresden e.V. haben wir im Jahr 2018 die ersten Teilflächen gepachtet, um dem Ort wieder neues Leben einzuhauchen.
Zu diesem Zeitpunkt war das Gelände verwildert und zugewachsen. Wir begegneten diesen Herausforderungen mit unserer Vision von einer neuen Art des innerstädtischen Gartenbaus: Wir wollten nicht nur Pflanzen und Lebensmittel produzieren, sondern auch einen Ort des Lernens schaffen, der die Menschen verbindet und inspiriert.
Dazu haben wir nach und nach folgende Teilprojekte auf den Flächen der Alten Gärtnerei umgesetzt:
- einen Gemeinschaftsgarten, in dem sich die Nachbarschaft zum Gärtnern trifft
- einen Naschgarten zum Thema „Essbare Stadt“
- eine Reihenkultur mit Beerenobst, in der rund 1400 Pflanzen verschiedenster Sorten zum Selbstpflücken einladen
- einen Folientunnel, in dem wir besondere und alte Gemüsesorten anbauen
- sowie das Herzstück unserer Fläche – der Küchen-Container – in dem das selbst angebaute Gemüse verarbeitet werden kann. Hier gibt es regelmäßig Bildungsveranstaltungen und ein feines Café lädt zum Verweilen ein.
Mit großem, oft ehrenamtlichem Einsatz haben wir einen Ort geschaffen, der Berührungspunkte und Wertschätzung für regionale Lebensmittel schafft, Wissen vermittelt und die Kraft der Gemeinschaft positiv erlebbar macht.
Die Alte Gärtnerei heute
Bei uns kannst du spannende Workshops besuchen, eine große Vielfalt an essbaren Pflanzen entdecken, unsere Selbstpflücke besuchen und Himbeeren ernten sowie seltene und besondere Pflanzen aus eigener Vermehrung erwerben. Im Gemeinschaftsgarten kannst du gemeinsam mit anderen gärtnern. Und falls du auf der Suche nach einem nachhaltigen Veranstaltungsort bist, kannst du Teile der Alten Gärtnerei sogar mieten.
Die Zukunft des Ortes
Langfristig möchten wir dazu beitragen, dass möglichst viele Menschen nachhaltige Konsumentscheidungen treffen, in ihre Communities hinaustragen und gut gerüstet sind, sich für strukturelle, gemeinschaftlich getragene Ansätze stark zu machen, um so den kommenden Herausforderungen des Klimawandel positiv entgegen zu treten.