Offene Stelle in der Offenen Küche

Du willst mehr Zeit mit Anbau, Ernte und Verarbeitung von Lebensmitteln verbringen?
Mehr übers Gärtnern, übers Haltbarmachen und über das Organisieren nachhaltiger Bildungsveranstaltungen lernen?
Dinge selbst in die Hand nehmen, sie verändern und dabei Dresden ein Stück vielfältiger, grüner und essbarer machen?

Wir haben Großes vor: in einer neu aufgebauten Gemeinschaftsküche wollen wir unsere Ernte haltbar machen, (gerettete) Lebensmittel verarbeiten, leckeres regionales Essen herstellen sowie unterschiedliche Kochkulturen kennenlernen. Und damit auch alle ordentlich voneinander lernen können, reichern wir das Ganze an mit vielfältigen Bildungsveranstaltungen.
Im Rahmen einer Förderung starten wir im Frühjahr 2020 die neue Gemeinschaftsküche und suchen dafür Unterstützung in Form eines Praktikums oder einen Bundesfreiwilligendienstes (BFD).

Was du mitbringen solltest:

  • gut gewürzte Erfahrungen, oder zumindest erntereifes Interesse an Themen wie Gärtnern, Gemeinschaft, Haltbarmachen, Kochen, Öffentlichkeitsarbeit, Verwaltung von Fördermitteln
  • eine Kiste Fähigkeit zum selbstständigen und selbstorganisierten Arbeiten
  • 3 Esslöffel Zuverlässigkeit
  • 1 Teelöffel Humor
  • eine großzügige Prise Zeit, mindestens ein halbes Jahr, flexibel ab Frühjahr 2020

Was wir dir bieten:

  • vielfältige Lerngelegenheiten rund um die Küche, Gemeinschafsgärten, Haltbarmachung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Öffentlichkeitsarbeit, Fördermittel
  • tolles Werkzeug, lecker Früchte, Schnibbelbrettchen
  • Vereins- und Organisationsentwicklung, Netzwerkarbeit und Stadtteilkultur
  • eine selbstbestimmte Arbeitsatmosphäre und fantastische Kolleg*innen auf Augenhöhe
  • ein gut erreichbares Büro im Hechtviertel
  • ein Taschengeld nach Bestimmungen des BAFzA (kann meist mit ALG II aufgestockt werden)
  • kostenlose Teilnahme an verschiedenen Kursen und Weiterbildungen im Rahmen des Bundesfreiwilligendienste

Melde dich gern bei uns unter email hidden; JavaScript is required

1, 2, 3, 4 Preise für die UFER-Projekte …

Was für ein Jahr. UFER ist jetzt schon über 8 Jahre alt und zählt trotzdem zum ersten Mal in seiner Geschichte mehr Gärten als Bestandsjahre: mit dem Museumsgarten im Japanischen Palais und der Stadtgärtnerei in Pieschen sind wir jetzt bei 10!

 

Entsprechend haben wir mächtig viel zu tun und legen uns kräftig ins Zeug.
Und dass sich das lohnt, scheinen auch andere zu finden:

 

Anfang des Jahres befand die Ostsächsische Sparkasse, wir wären Sozialer Verein des Jahres 2018: Aus 248 angemeldeten Vereinen wurden Preisträger in den Kategorien Kultur, Soziales, Sport und 99 Funken gekürt. Auf dem zweiten und dritten Platz mit uns im Bereich Soziales landeten übrigens der Waldkinder Pirna e.V.  und der Stellwerk e.V. in Großröhrsdorf.

 

Logo Regionale Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien - Projekt NachhaltigkeitVom Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) und der Regionalen Netzstelle Nachhaltigkeitsstrategien (RENN) Mitte wurden wir als Projekt Nachhaltigkeit 2019 ausgezeichnet. Diese Auszeichnung erhalten “Initiativen und Projekte , die sich für eine nachhaltige Entwicklung in der gesamten Breite der Gesellschaft einsetzen”. Die Schwerpunktthemen des Wettbewerbs waren u.a. Soziale Gerechtigkeit und Nachhaltiger Konsum. Bundesweit haben über 500 Projekte und Initiativen teilgenommen, von denen 40 Projekte ausgezeichnet wurden. Wir freuen uns, dass wir eines davon sein können.



Den dritten Preis in diesem Jahr bekamen wir von der Lokalen Agenda 21 für Dresden e. V. verliehen: Nach einer öffentlichen Projektvorstellung entschied sich die Jury für die „UFER-Bildungsprojekte“ als Preisträger des 20. Agenda Wettbewerbes in der Kategorie „Bildung für nachhaltige Entwicklung und gesellschaftliches Miteinander“. Als nachhaltiges Kinder- und Jugendprojekt wurde übrigens das Projekt Musaik prämiert. Wir freuen uns auf die Preisverleihung im Rahmen des UN-Day am Montag, den 28. Oktober um 18 Uhr im Plenarsaal des Rathauses.

 

Und als wir dachten, mehr ginge doch gar nicht, meinte auch noch die nebenan.de Stiftung, wir wären das coolste Nachbarschaftsprojekt in Sachsen und verlieh uns den Deutschen Nachbarschaftspreis. Aus 800 Bewerbungen und 106 nominierten Projekten wurden wir als eines von deutschlandweit 17 ausgezeichneten Projekten ausgewählt. Die großartigen Mitbewerber aus Sachsen findet ihr hier. Alle Landessieger gehen nun ins Rennen um drei Bundespreise, die am 24. Oktober auf der Preisverleihung in Berlin verkündet werden, ihr könnt uns also weiter Daumen drücken!

 

Wir bedanken uns ganz riesig bei allen, die unsere Arbeit so kräftig wertschätzen

und bei allen, die unsere – jetzt preisgekrönten – Projekte möglich machen!

Verändern wir gemeinsam die Welt! – Auf in die Kompostmoderne!

Sommer vorm Balkon

Das Sommerloch sucht regelmäßig auch die Gemeinschaftsgärten heim. Da schlafen Baustellen ein, wird die Teilnahme an Plena und Offenen Gartenzeiten dünner oder ähnliches. Das ist auch gut so, die Saison kann ja nicht immer so intensiv sein, wie im Frühjahr und im Herbst. Dieses Jahr geht’s bei uns schon im August wieder richtig rund mit Workshops, Sommerfesten und anderen Veranstaltungen.

 

Jetzt ist aber für die meisten erst einmal Reisezeit. Und wer versucht, das eigene Leben, gemeinsam mit anderen im Garten, zukunftsfähiger und umweltschonender zu machen, kommt nicht umhin, darüber auch beim Reisen nachzudenken:

 

Dass man durchaus mal nach Mallorca fliegen kann, dann aber für den Rest des Jahres nicht mehr reisen oder essen oder atmen sollte, weil das CO2-Budget (fürs Zwei-Grad-Ziel) dann eben aufgebraucht ist, dürfte bekannt sein. Dass Kreuzfahrtschiffe die Meere, die Orte deren Häfen sie anlaufen und ihre Passagiere hundertmal stärker mit Feinstaub belasten, als Großstadt-Straßenkreuzungen, hat man vielleicht schon mal gehört. Und dass in Deutschland wegen der hauptsächlich durch Autos erzeugten Stickoxidbelastung jedes Jahr 45.000 Menschen verfrüht sterben (und dazu noch an 530 Wildtiere an jedem einzelnen Tag überfahren werden), sollte sich auch langsam rumsprechen. Dass für all das Erdöl und -gas verbrannt wird, und für dieses Privileg im Nahen Osten Kriege geführt werden, wissen wir alle. Wir machen es uns aber noch viel zu selten bewusst.

 

 

Unsere Freunde von Sukuma haben sich vor einiger Zeit intensiv mit den negativen Folgen des Tourismus auseinandergesetzt und großartige Filmclips zum Thema gedreht.

 

Als wir vor ein paar Tagen ein großzügiges Sponsoring-Angebot für unsere Arbeit von einem Reisebüro bekamen, waren diese Formen des Reisen der Grund für uns, „danke, nein“ zu sagen: Wir möchten keine Werbung für diese Art des Reisens machen.

 

Stattdessen möchten wir uns dafür stark machen, dass wir alle uns der Herausforderung annehmen, unsere Mobilität umweltverträglicher zu gestalten – sowohl im Alltag, als auch bei größeren Reisen – wenn wir als Menschheit auf diesem Planeten eine lebenswerte Zukunft haben wollen.

 

Fragt sich, wie das gehen kann. Der Artikel zu den oben erwähnten Sukuma-Videos enthält auch wertvolle Tipps für nachhaltiges Reisen. Ein ganzes Buch zu dem Thema hat Frank Herrmann geschrieben: Der Ratgeber FAIRreisen ist „für alle, die umweltbewusst unterwegs sein wollen“.

 

Und für alle, die Reisen lieber buchen, als sie selbst zu organisieren, gibt es bei utopia.de eine gut recherchierte Übersicht über Öko-Reiseportale und Tipps für sanften Tourismus. Wenn ihr eher auf Festivals steht, gibt es hier 14 Tipps, wie man dabei die Müllberge vermeidet.

 

Und man muss ja nicht mal groß wegfahren, um was zu erleben und in die Natur zu kommen. Manchmal reicht auch eine Fahrradtour in die Gemeinschaftsgärten oder Solidarischen Landwirtschaften in Dresden und darum herum. Die sollen ja zur Zeit nicht so überlaufen sein ;) Wir wünschen euch einen schönen Sommer!

Es wird fleißig gebuddelt im Annengarten

Zur letzten offenen Gartenzeit wurde fleißig Erde geschaufelt. Große und kleine Hände halfen mit. In der ausgegrabenen Fläche soll bald ein Sandkasten für die kleinen Gärtner*innen entstehen.

Dabei nutzten wir vorhandene Materialien und bauten die Umrandung aus Steinplatten, welche auf dem Gartengelände lagen und vom Friedhof nicht gebraucht werden.

Statt einer Folie auf Erdölbasis für den Untergrund haben wir uns für naturfreundliches Upcycling entschieden und verwenden gebrauchte Jutesäcke.

Die Abdeckung für den Sandkasten soll aus Holzresten, die wir gespendet bekommen, gebaut werden.

 

Hoch die Spaten – UFER ist sozialer Verein des Jahres 2018

Die Sparkasse hat uns aus über 200 Bewerbern als sozialer Verein des Jahres ausgewählt. Wir freuen uns, dass unsere Arbeit gut ankommt und laden euch ein, sie euch in unseren Gärten anzuschauen und zu bereichern.Julia berichtet von der Preisverleihung:

 

Das wir unter den 15 ausgewählten Projekte gehören, die von der Jury ausgezeichnet werden, wussten Thomas und ich schon, als wir am 28. März nach Pirna Sonnenstein zur Preisverleihung zum Verein des Jahres 2018 unterwegs waren.

 

Der Preis wird seit 18 Jahren von der Ostsächsischen Sparkasse Dresden vergeben, dieses Jahr in den Kategorien Kultur, Soziales, Sport und 99Funken. Über 200 Vereine aus Ostsachsen hatten sich beworben, allein 50 davon im Bereich Soziales.

 

Alle 15 Projekte wurden in einem kurzen Film vorgestellt. Als dann der Laudator und Jurymitglied den ersten, zweiten und dritten Platz vorstellte, freuten wir uns sehr: UFER wurde mit dem 1. Platz ausgezeichnet und gewann damit 3.000 Euro! Den 2. Platz bekam der Waldkindergarten Pirna und der Stellwerke.V. wurde mit dem dritten Platz ausgezeichnet.

 

Beim anschließenden Abendessen im Schloßcafé Pirna konnten wir uns noch mit den anderen Preisträgern unterhalten und gemeinsam feiern. Am nächsten Tag gab es dazu noch einen schönen Artikel in der Zeitung zu unserer Arbeit.

 

Vielen Dank an Thomas für die Bewerbung bei dem Wettbewerb und an die Ostsächsische Sparkasse für die Auszeichnung!

 

 

 

Na dann machen wir mal

Statement der UFER-Projekte Dresden e.V. zur #nadannmachdoch Kampagne für den Erhalt von Gemeinwohlräumen in Dresden


„Es wird eng in Dresden. Die Mietpreise steigen drastisch und nicht nur bezahlbare Wohnräume werden knapp; ebenso verschwinden die Orte in Dresden, an denen ein soziales und kulturelles Miteinander gelebt werden kann. Jüngste Beispiele für den Kampf um Raum für gesellschaftliches Engagement sind die Könneritzstraße 25, die Lößnitzstraße 14, die Ostrale und die Robotron-Kantine. Der ungebremsten Spekulation mit dem Boden der Stadt fallen ausgerechnet Jene als Erste zum Opfer, die Dresden gestalten, um öffentliche Lebensqualität zu sichern und nicht in erster Linie renditeorientiert agieren.“

 

So eröffnen unsere Freunde vom Konglomerat e.V. ihre aktuelle Kampagne, mit der sie inbesondere die Kulturhauptstadt-Bewerbung der Stadt kritisch hinterfragen:

 

„Derweil singt die Kulturhauptstadtbewerbung das Hohelied der Beteiligung und wirft der Stadtgesellschaft ein neckisches »na dann mach doch« entgegen. Angesichts der realen Sorgen und Probleme derjenigen, die in Dresden seit vielen Jahren am Machen sind, ein schlecht gewählter Scherz aus dem Marketing. In den Ohren der couragierten Stadtgestaltern und Stadtgestalterinnen, die jüngst ihre Räume verloren haben oder vermehrt darum bangen müssen, kann ein derartiger Spruch nur zynisch klingen. “

 

Auch wir in den Gemeinschaftsgärten begreifen uns als Stadtgestalter*innen, als Akteure dieser Stadt, denen es um mehr geht als nur die eigene Scholle.
In den letzten Jahren konnten wir bei unserer Arbeit für den Aufbau und den langfristigen Erhalt von Gemeinschaftsgärten gemeinsam mit der Stadtverwaltung gute Ansätze, ehrliche Bestrebungen und kleine Erfolge verzeichnen. So mussten zwar auch Gemeinschaftsgärten schon hochpreisigen Wohnungen oder Parkhäusern weichen, konnten aber dank aktiver Unterstützung verschiedener Ämter teils auf neuen Flächen ein Zuhause finden. Diese dramatischen Entwurzelungserfahrungen haben uns nicht den Kopf in den Sand stecken lassen, sondern bildeten immer Anlass und Gesprächsgrundlage, eben über Einzelfälle hinaus grundsätzliche Vereinbarungen und Vergabekriterien zu erarbeiten. Nicht immer war das einfach, noch längst ist nicht alles in trockenen Tüchern und nichtsdestotrotz können wir festhalten, dass Vergabepraxis, Vergabekriterien und Verfügbarkeit von (zumindest) städtischen Flächen zur Nutzung als Gemeinschaftsgarten mitnichten in Stein gehauen sind.

All jene aber, die in dieser Stadt nicht nur Gemüse, sondern Gedanken und noch mehr produzieren wollen, die brauchen mehr als Sonne, Erde, Wasser. Da braucht es unter Umständen ein Dach überm Kopf, ein Gebäude, ja – Immobilien. Und wenn wir als glückliche Gärtner schon Schwierigkeiten haben, ein bezahlbares, angemessenes Büro oder gar eine Garage in halbwegs zentraler Lage für unsere Gerätschaften zu finden, wo sind dann die verbleibenden Räume für gemeinwohlorientierte Stadtgestaltung?
Wir solidarisieren uns mit all den Zukunftsmacher*innen, den Lernenden und Schaffenden, den Kreativen und Stadtwandler*innen – denjenigen, die Dresden der Lebensfreude wegen und nicht des Profites halber mitgestalten.

„Immerhin wird in der Fortschreibung des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes  »ZUKUNFT DRESDEN 2025+« davon gesprochen, dass die kommunale Grundstücksstrategie weg von dem Verkauf nach Höchstgebot hin zu einer zukunftsgerichteten, nachhaltigen Flächenvorsorge umgestaltet werden muss – der Wille von Politik und Verwaltung, Stadt aktiv zu gestalten, scheint also vorhanden. Nun gilt es diesen Willen umzusetzen. Was wir brauchen, sind Taten und greifbare, transparente und am Gemeinwohl orientierte Projekte zur koproduktiven Baulandentwicklung.
Wenn wir über Räume sprechen, verhandeln wir letztlich um die Entscheidung, wer in dieser Stadt bleiben darf und wer gehen muss. Es geht um Existenzen und die verbleibenden Lebens- und Wirkräume städtischer Gesellschaft. Was wir in der Öffentlichkeit verhandeln müssen, setzt bei den Prämissen an, nach denen Flächen in Zukunft vergeben werden.“

 

Was fehlt, ist Wirk- und Entfaltungsraum für eine nachhaltige und sozial gerechte Stadtentwicklung.
Was es dafür braucht, ist eine neue, transparente und am Gemeinwohl orientierte Boden- und Mietenpolitik, sowie Modellprojekte koproduktiver Stadtentwicklung.
Na dann machen wir mal.


  • Für Hintergrundinformationen und Pressetermine wenden Sie sich bitte an email hidden; JavaScript is required
    Pressefotos finden Sie unter: http://konglo.org/presseNDMD
  • Einladung zur Pressekonferenz »Na dann machen wir mal…« – 21.06. / 09:00 / Jagdweg 1-3
  • Einladung zum Diskussion-Dinner »Zukunftsschutzgebiete« – 21.06. / 16:00 bis 20:00 / Jagdweg 1-3

Fête de la Musique – Beats treffen Beete

Fette Fête im Johannstädter Gemeinschaftsgarten

Zum längsten Tag des Jahres öffnen sich am 21.6. ab 17:00 die Gartenpforten des Johannstädter Gartens besonders weit!

Hereinspaziert zum Musikspektakel mit Sommerbar und Beetbeschau. Im Rahmen der Fête de la musique haben wir drei tolle Bands in den Garten bestellt. Kultur meets Kompostklo.
Im Schaukelwald ist Raum für Entspannung, und Platz zum Tanzen gibt es auch genug. Ein Mitbringbuffet an der Sommerküche kann mit euren Leckereien bestückt werden – so können wir unsere kulinarischen Sommernachtsträume teilen.

Kommt vorbei und bringt eure Freunde mit!
On top gibt es Geschichten zum Wesen des Gartens von den Gemeinschaftsgärtner*innen vor Ort.

Line up:

  • 17:30 Beatwaiser
  • 19:00 Blätterrauschen
  • 20:30 Don’t go into the forest

Eintritt frei. Doch bringt gern ein paar Pimperlinge für Getränke und Künstler mit.

Alle Veranstaltungen: www.fetedelamusique-dresden.de

Bönischgarten entsteht

Vielleicht hat der ein oder andere es ja schon gehört, der BönischGarten ist der “Neue” bei UFER!


Unter dem Dach unseres Vereins ist der offene Gemeinschaftsgarten in der Johannstadt Nord zunächst als zweijährige Zwischennutzung für die Grünfläche BönischplatzOst (hinter dem Ärztehaus Bundschuhstraße/Konsum/Aldi Pfotenhauer Straße) angedacht.
Als AnwohnerInnen wollen wir die städtische Fläche nun beleben und als nutzbaren Raum für alle erfahrbar machen. Das heißt nicht nur gemeinsames Gärtnern, sondern auch Entspannung: mit neuen Sitzgelegenheiten wollen wir zum Verweilen einladen und ins Gespräch kommen.
Am Samstag, dem 22. April feierten wir unseren Auftakt: bei wechselndem Sonnenschein haben wir fleißig konstruiert, diskutiert und viel viel gebaut. Unter kompetenter Anleitung von Matze war der Tag ein voller Erfolg! Die zukünftigen BönischgärtnerInnen haben sich verschiedene Konstruktionen überlegt und kunstvoll umgesetzt, sodass nun schon drei schicke Palettenbänke und drei Hochbeete entstanden sind. Es war sehr lebendig und energisch auf der Fläche, auch die kleineren Teilnehmer haben gern und wirksam mitgewerkelt. Wir hatten alle echt eine Menge Spaß und freuen uns auf die Fortsetzungen.
Zum Bönischplatzfest, am 20. Mai dann wollen wir gemeinsam die Palettenwerke bunt gestalten und anschließend bepflanzen, sodass die Grünfläche und der Bönischgarten zum Blühen kommen!


Möglich geworden ist das Gartenprojekt dank der Stadtverwaltung Dresden, die die Grünfläche zur Verfügung stellt, und dem Bund-Länder-Programm “Soziale Stadt” mit dem Verfügungsfonds Nördliche Johannstadt, das den Auftakt fördert. Für unseren künftigen Wasseranschluss danken wir der VONOVIA im Vorhinein.

Workshop zu Mehrjährigen Pflanzen

Im Rahmen der Seitentriebe findet am Sonntag bei uns folgender Workshop statt, ab 13 Uhr:

Der Garten ist ja inzwischen schon in der 5. Saison, und so sind einige unserer ursprünglichen Pflanzungen nun über ihre Frühphase hinaus. Sie sind eingewachsen und gut angekommen.
Um verschiedene dieser Sträucher, Bäume und Stauden soll es am Sonntag gehen. Denn einmal etabliert, machen mehrjährige Pflanzen im Laufe der Zeit gar nicht mehr so viel Arbeit und können doch zahlreiche Funktionen erfüllen. Ob essbar oder heilsam, Bienenweide oder Biomassewunder – in diesem Workshop richten wir den Fokus auf alles, was verholzt, Knollen, Ausläufer oder Rhizome bildet und erkunden die vielfältigen Möglichkeiten, die uns mehrjährige Pflanzen bieten.
Unsere Gartenbar wird natürlich geöffnet sein, außerdem ist die Veranstaltung flankiert von einer neuen Ausstellung über Ökosystem-Dienstleistungen in der Stadt.
Wir freuen uns auf euch, bis dahin!

Wo die Wilden Gärtner wohnen

Diesen Sonntag ist ordenlich was los bei uns im Johannstädter Gemeinschaftsgarten – ab 10 Uhr lädt das Junge Gemüse alle kleinen und nicht so kleinen Gärtner zu einer Entdeckungsreise in den Garten ein, später dann gibt es noch Seitentriebe (s.o.). Viel Spaß wünschen die Wilden Gärtner, hier ihre Einladung:
Was kreucht und fleucht denn hier? Tiere in der Stadt? Was wächst denn da? Was blüht denn dort? Gemeinsam wollen wir mit euch den Gemeinschaftsgarten Johannstadt erkunden. Hier gibt es nämlich mehr zu sehen, als sich auf den ersten Blick vermuten lässt. Mit Spiel, Spaß und Neugier lassen sich hier so einige Schätze finden.

Dieses Programm ist für Kinder von 6-12, aber auch Erwachsene werden etwas zum staunen finden!

auch in diesem Jahr: Brunch im Garten!

Ihr kennt es schon, ihr wart schonmal da, ihr kommt gern wieder – unser beliebter Gartenbrunch im Gemeinschaftsgarten Johannstadt geht ins nunmehr 4te Jahr. Betagt kommt er noch nicht daher, bis jetzt gab es jedes Mal wieder feines frisches Essen :)

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Für dieses Jahr stehen schon alle Termine fest, zückt also eure Kalender und notiert euch folgende:

  • 07. Mai
  • 04. Juni
  • 02. Juli
  • 06. August
  • 03. September
  • 01. Oktober

Oder ihr merkt euch einfach den ersten Samstag jedes Monats, ab 11 Uhr und wie gewohnt selbstorganisiert – alle bringen ihr Lieblingsessen, den Kartoffelsalat von Oma oder die Reste der Hochzeitstorte mit. Auch eine Handvoll Brötchen und eine große Kanne Kaffee sind super. Wir stellen das lauschige Plätzchen, die nette Gesellschaft und die ganze Bandbreite von feinem Gartenduft bis frischen Gartenkräutern. Von den leckeren Beeren, die uns bald wieder erwarten, und der Hängematte für das Verdauungsnickerchen ganz zu schweigen.

Bis dahin, wir freuen uns auf euch!

Erstes Plenum zur Jahresplanung

Am Samstag geht die Saison für den Gemeinschaftsgarten Johannstadt dann auch so richtig los:

imgp3761Nachdem wir in den letzten Jahren mit unseren Planungswerkstätten oftmals den Rahmen sehr weit gespannt und den Fokus sehr auf große Träume und Ideen gerichtet hatten, haben wir uns diesmal für einen etwas kleineren, komplementären Ansatz entschieden. Vor 3 Wochen nämlich haben wir uns schon zu einer Baum- und Strauchschnitt-Aktion im Garten versammelt, um tatkräftig ins Jahr zu starten. Es war ein toller, leichtfüßiger und aktionsreicher Tag, den wir nun mit einer lockeren Zusammenkunft am jetzigen Samstag, den 27. Februar ergänzen wollen.
Wir treffen uns drinnen, in gemütlicher Atmosphäre, im Johannstädter Kulturtreff, um 14:30, bei Kaffee und Kuchen. Dort wollen wir die einfachen Dinge der kommenden Saison in den Fokus nehmen und uns auch ein bisschen auf sie zurückbesinnen. Wer gießt im Sommer, wollen wir unsere Terrasse aufbauen, wer erinnert die anderen ans Plenum und ist der Brunch noch zeitgemäß?
Mal schauen, wie das so wird. Eigentlich ganz einfach, und doch essentiell. Gemeinschaftsgärtnern eben.

Bringt bitte 3 Stunden Zeit, einen kleinen Beitrag fürs Buffet und gute Laune mit :)

Bis dahin und viele Grüße

Saison-Auftakte mannigfaltig

Es ist wieder etwas wärmer, die Sonne strahlt vorsichtig und in den Gärten geht es Schlag auf Schlag im Februar.

Bevor wir nämlich am 27.02. unsere Johannstädter Saison gemeinsam beplanen und besprechen werden (dazu später mehr), wollen wir dieses Jahr den Auftakt mal anders als sonst gestalten:
mit einer Baumschnitt-Aktion diesen Sonntag, den 07. Februar.
Statt also viel zu reden geht es diesmal einfach los, mit frischem Schwung und vielen fleißigen Händen. So trifft es sich auch gut, nach dem Winter, beim Anpacken und Schnibbeln :)
Und obendrein gibt es was zu lernen zu Strauch- und Obstbaumschnitt sowie zum Baumklettern und sicherem Arbeiten in der Höhe.
Seid ihr daran interessiert und/oder wollt ihr die Johannstädter Gärtner kennen lernen? Dann kommt vorbei, am Sonntag ab 10:30, mit Handschuhen, einer Baumschere oder Kaffee und Brötchen!


Aber nicht nur bei uns, sondern auch in den anderen Gärten beginnt die Saison bald. Und da zum Gärtner gutes Saatgut echt nicht schlecht ist, lädt das Gartennetzwerk unter dem Motto “Große Dinge haben kleine Anfänge” am Sonntag, den 21.Februar von 14-16 Uhr zu einer Saatguttauschbörse in der „Grünen Ecke“ am Bischofsplatz ein.

“Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um die Sorten- und Geschmacksvielfalt zu erhalten und zu feiern, bei selbstgemachtem Kuchen und Getränken mit änderen Gärtnern ins Gespräch zu kommen und voneinander zu lernen.
Wenn ihr Saatgut übrig habt, die süßeste Tomate des letzten Jahres auch in anderen Gärten finden möchtet oder neue Sorten in eure Gemüse- und Blumensammlung aufnehmen wollt, dann kommt vorbei und tauscht mit Gleichgesinnten.
Auch diejenigen unter euch, die noch kein selber gesammeltes Saatgut anbieten können, sind ganz herzlich zu dieser Saatgut-Tauschbörse eingeladen. Hier könnt ihr euch einen Grundstock an Saatgut für euren Garten oder Balkon zulegen und könnt vielleicht im nächsten Jahr selber schon etwas tauschen.”

Weitere Infos zum Ablauf, zu Ort und Zeit findet ihr hier.

An gleicher Stelle gibt es dann direkt im Anschluss endlich mal wieder ein offizielles GartenNetzwerk-Treffen in größerer Runde.
Denn in unserem Netzwerk ist im letzten Jahr viel passiert: der Golgi-Park in Hellerau und das Weltchen in Mickten haben sich gegründet, der “Hang zum Grünen” in Coschütz hat sich neu formiert, mit dem Selbstversorgungsgarten in Tharandt und dem Perma-Mars in Marsdorf haben sich erstmals Projekte außerhalb des Stadtgebiets mit unserem Netzwerk verbunden,
in Coschütz hat sich der Exotische Gemeinschaftsgarten gegründet und in Gorbitz gibt es seit neuestem den Gemeinschaftsgarten Gorbitz.

Mittlerweile haben sich im Gartennetzwerk also stattliche 19 Projekte zusammengefunden. So viele neue Gärten, so viele neue GärtnerInnen!
Daher wäre es für uns alle, interessant zu erfahren, wie das letzte Gartenjahr in den Projekten lief und welchen Herausforderungen im neuen Jahr anstehen.

Soweit. Das geht ja gut los.

Die Stadt ist unser Garten. Echt.

Wir sehen uns draußen.

Klausur der UFER-Orga in Oberau

Auch dieses Jahr haben wir wie gewohnt begonnen – mit einer Klausurtagung der Orgagruppe, fernab von Alltagsstress und Gießaufgaben, wie üblich in einem eisekalten Haus weit außerhalb (in Oberau), drei Tage lang früh den Ofen anheizen, strategische Themen wälzen und feines Essen teilen.

Dabei konnten wir für das vergangene Jahr eine gute Bilanz ziehen: zu den 3 glücklichen Gärten gesellte sich mit dem neuen Gorbitzer Garten ein weiterer dazu, wir haben im Laufe des Jahres ca. 50 Veranstaltungen organisiert oder mitgestaltet, konnten zwei Preise gewinnen (den Publikumspreis der Stories of Change für das Gartennetzwerk sowie den Lions Club Preis der LA 21 für das Junge Gemüse), bei den Seitentrieben durften wir über die ganze Saison 500 Teilnehmer bei Praxisworkshops begrüßen, während sich insgesamt die von UFER getragenen Projekte zunehmend professionalisierten und wir daher inzwischen sogar mit einem Büro im Umweltzentrum sitzen.

Grundsätzlich auf einem guten Weg, so stehen auch in 2016 weitere spannende Herausforderungen und Aufgaben vor uns. So wollen wir u.a.:

  • den 5ten Geburtstag von UFER gebührend feiern, mit kleinen und auch großen Aktionen dazu
  • unsere (inzwischen durchaus umfangreiche) IT-Infrastruktur endlich selbst, solidarisch und nachhaltiger bestreiten
  • unsere Gärten weiterhin als Begegnungs-, Experimentier und Lernorte etablieren, ihr integratives Potential (in der Flüchtlingsarbeit) entfalten und Nachbarschaften stärker einbeziehen
  • unsere eigene Orga-Arbeit reflektieren und uns Supervision holen, Qualitätsmanagement stärken und für Praktikanten oder Freiwillige Mentoring anbieten
  • einen Film drehen
  • lokale Sponsoren und Förderer finden und unsere Öffentlichkeitsarbeit verbesseren
  • nicht nur in den Gärten selbst, sondern auch an Schulen und im öffentlichen Raum gärtnern und essbares Grün in die Stadt bringen
  • und werweißwasnochalles – vielleicht habt ihr ja weitere Garten- und Projektideen, die ihr mit uns verwirklichen wollt?

Es gibt viel zu tun. Eine andere Stadt ist pflanzbar!

Bienenfrühstück

An alle BienenfreundInnen,
der Gemeinschaftsgarten Johannstadt beherbergt schon seit einigen Jahren zwei fleißig sammelnde und brummende Bienenvölker und eine kleine aber konstante Gruppe von self-made ImkerInnen. Für das kommende Jahr würde es uns sehr freuen, wenn nicht nur die Bienen im Frühjahr wieder fleißig zu brüten anfangen, sondern auch die Imkergruppe ein bisschen Brut bekommt – sozusagen ;).
Wenn ihr Interesse habt und rausfinden wollt, wie das Engagement in der Bienengruppe und rund um den Bien aussieht, könnt ihr bei einem gemütlichen Frühstück am Sonntag, den 24.01., um 11 Uhr erfahren.

Für euch bietet sich bei uns im Gemeinschaftsgarten die Gelegenheit, mit anderen zusammen das Imkern zu lernen, ohne gleich selbst allein vollverantwortlich zu sein. Habt ihr auf gemeinschaftliches Rumgesumme Lust und wollt gern die anderen Imker treffen, dann meldet euch bitte mit einer Mail an email hidden; JavaScript is required, ihr erfahrt so noch den genauen Ort des Geschehens.
Die Bienengruppe freut sich auf euch!