Aufruf zur Unterstützung der Internationalen Gärten

Wie schon vor kurzem beschrieben, sind die Internationalen Gärten bei uns um die Ecke in der Johannstadt momentan bedroht durch einen möglichen Parkhausbau auf ihrer Fläche.

Wir finden das sehr schade, ist dieser Garten doch der am längsten existierende Gemeinschaftsgarten in der Stadt und ein Projekt, das mit seiner Ausrichtung und Zielen eine definitive Verwurzelung und Anerkennung im Umfeld gefunden hat. Die Bedeutung einer Entwurzelung für die Gärtner und Nutzer dieses gewachsenen und etablierten Begegnungsort ist kaum vertretbar, umso trauriger, sollte der Grund tatsächlich nur Parkplatzmangel sein.

Auf ihrer Homepage schreiben die Internationalen Gärten zur aktuellen Lage:
Der letzte Bauausschuss am 12.03. hat die Entscheidung über den Baubauungsplan vertagt. Zu viele Fragen waren seitens der Stadtverwaltung noch nicht geklärt, Varianten nicht eingehend genug geprüft. Und unsere Vorzugslösung ist: wir bleiben da, wo wir jetzt sind. Einen besseren Ort kann es nicht geben.

Nun werden Unterstützer gesammelt, die sich dafür einsetzen, dass der Garten bleiben kann und die Stadt die Varianten nochmals prüft und dabei die soziale Nachhaltigkeit bei der Entscheidung stärker berücksichtigt.
Ziel ist, dass die Entscheidung über das Parkhaus in den Stadtrat verlegt wird.

Bitte lest den detaillierten Aufruf hier und schreibt an eine Mail an email hidden; JavaScript is required, wenn ihr unterstützen wollt.

aus aktuellem Anlass

Aushang-A4-Seite001-1Da unsere Nachbarn von den Internationalen Gärten in der Gleisschleife Johannstadt gegenwärtig in ihrer Existenz bedroht sind (ein Parkhaus soll gebaut werden), möchten wir hier kurz auf einen gartenpolitischen Themenabend bei den evoluzzern hinweisen:

Am 09. April ab 19:30 im Alten Wettbüro, Antonstraße 8.
Sowohl die Internationalen Gärten als auch die Hufewiesen stellen ihre momentane Lage vor, unter dem Titel “Zwischen Gärten und Beton” soll gemeinsam Bewusstsein für die Situation geschaffen und abseits von Polemik oder Resignation zum Handeln ermuntert werden.

Kommt gern vorbei, es verspricht, ein spannender und wichtiger Abend zu werden.

Dresden im Wandel, vom 17.10.

Am 17.10. fand im Rahmen des Umundu-Festivals im Hygenie-Museum eine große (großartige) Veranstaltung statt, bei der auch UFER und das Gartennetzwerk vertreten waren.
Bei “Dresden im Wandel” präsentierten sich zahlreiche lokale Initiativen und Organisationen, die sich eine andere Stadt vorstellen können und sich bereits auf den Weg dahin gemacht haben. Die Vielfalt dessen, was bereits passiert und die Vielfalt dessen, auf welche Weise die Stadt sich wandelt, war wirklich beeindruckend und kann in folgendem Video noch einmal gut nachvollzogen werden.
Ein ausführlicher Bericht vom Abend kann hier auch nachgelesen werden. Frohes Stadt-Wandeln!

1. Dresdener Trachtpflanzentag

Am Montag, den 14.10.2013 lädt der Arbeitskreis “Biene sucht Blüte – Dresden soll summen” von 14 bis 19 Uhr zu einer Vernetzungs-Veranstaltung u.a. mit der Stadtverwaltung ein:

Der 1. Dresdener Trachtpflanzentag

Anliegen des Nachmittages ist es, gemeinsam mit Mitarbeitenden der Stadtverwaltung, der Stadtentwicklungsgesellschaft Stesad, Freiraumplanern und Landschaftsgärtnern Wege zu finden, die städtische Bepflanzung so zu verändern, dass sie mehr Nahrung für Bienen bietet (die ja wiederum für unsere Ernährung wichtig sind) und möglicherweise stärker bürgerschaftlich gestaltet und betreut werden können.

Dazu wird es einige Referate zu Bienenweidepflanzen, öffentlicher Raumgestaltung und Synergie-Bildung geben, sowie Raum für Austausch. Um eine Ansatzmöglichkeit bürgerschaftlicher Gestaltung und Nutzung von Grün- oder Brachflächen in der Stadt vorzustellen, werde ich dort über die Idee und den Nutzen von Gemeinschaftsgärten im Allgemeinen berichten und das GartenNetzwerk Dresden bzw. UFER als Ansprechpartner dafür repräsentieren.

Ihr seid herzlich eingeladen, mitzukommen, die Teilnahme ist offen und kostenlos, meldet euch aber bei Interesse bitte beim Organisator email hidden; JavaScript is required an.

Montag, 14. Oktober 14.00 – 19.00 Uhr
im St. Pauli Salon auf der Hechtstraße. 32 im Hinterhaus

viele Grüße,
Gregor

Netzwerktreffen urbaner Gärten – Summer Camp in Berlin

Am letzten WE fand in Berlin das jährliche Urban Gardening Summer Camp statt, zum zweiten Mal ausgerichtet von der anstiftung & ertomis, beherbergt vom Interkulturellen Garten Lichtenberg und den Prinzessinnengärten.
Themen waren neben informellen Gesprächen bei Tee und Lagerfeuer zB Bienenhaltung in der Stadt, Gründung eines Beratungsnetzwerk urbane Gärten, Kollektives Kartieren, Bau einer Solarkiste, smarte Urlaubsbewässerung sowie Kochen und Backen in Gemeinschaftsgärten.

Auch aus Dresden fanden 3 mutige Stadtgärtner den Weg in die Hauptstadt und nahmen mit ca 80 weiteren Leuten teil, an einer Zusammenkunft, die sich wohl tatsächlich als das Treffen einer Bewegung bezeichnen lässt.
Bei allem lockeren Austausch, war auch diesmal – wie schon im Jahr zuvor in Köln – zu spüren, dass es den Beteiligten und Engagierten wirklich ernst ist mit der Sache.
Hier ging es um mehr als “nur ein bisschen Hobbygärtnern”, hier ging es um ganz reale Fragen sozialer Gerechtigkeit und einer ökologisch tragfähigen Zukunft, ressourcenverträgliches Miteinander, um Stadtentwicklung und Teilhabe, Ernährungssouveränität und Gesundheit.
Hier trafen sich Pioniere, die sich ernsthaft und ganz bewusst ans Erproben und Experimentieren mit Lösungsansätzen für all die ökologischen, sozialen und ökonomischen Krisen machen.

Zumindest für mich war dies zum Sonntagvormittag, an dem wir alle zusammen den Vorentwurf für ein gemeinsames Manifest “Recht auf Gärten in der Stadt” bearbeiteten und weiterentwickelten, deutlich spürbar – ein absolutes Highlight mit Bauchkribbeln. So viele Menschen aus allen Ecken Deutschlands, die sich mit Herz und Verstand für eine zukunftsfähige Stadt (und mehr) einsetzen und ganz praktisch betätigen, sie alle eine gemeinsame Stimme bilden zu sehen – sehr beeindruckend und bewegend. Es macht mir Mut und Hoffnung, Teil dessen zu sein.

Ähnlich prägnant waren das entstehende Beratungsnetzwerk, das zu einer zunehmenden Professionalisiserung beitragen kann, sowie die Entwicklung einer interaktiven online-Karten-Plattform, auf der nicht nur bestehende und potenzielle Gärten, sondern auch deren Termine, Neuigkeiten und Werkzeugwünsche sichtbar werden können.
Darüber hinaus tauchten in vielen Gesprächen spannende Ansätze von Kooperationen mit Imkern, Stadtplanern, öffentlichen Einrichtungen und sozialen Gruppen auf … da bewegt sich was!
Eine Menge Inspiration und viel zu lernen.

Fast schade, dass sich nicht mehr Leute aus Dresden auf den Weg gemacht hatten, ist doch die
Vernetzung der anstiftung & ertomis weißgott kein Selbstzweck, sondern ein wirklich reichhaltiger Verbund verschiedenster Kompetenzen, Ressourcen und Erfahrungen.
Insofern auch hier ein wenig der Appell, mitzumachen und sich einzubringen ins Netzwerk. Ob es Praxisblätter, finanzielle Unterstützung bei Projekten, eine Beratung oder Förderung zum Start, begleitender Support oder die Vermittlung hervorragender Referenten (von Lehmofenbau über Färberpflanzen und Mischkultur bis hin zu Vereinsrecht) ist – meldet euch beim anstiftungs-Team, fast immer gibt es eine Antwort und Hilfe. Es wär eigentlich fahrlässig, diese Angebote nicht zu nutzen! Los gehts Dresden! ;)

Gute Nachrichten

Nachdem in den letzten Wochen unsere fleißigen Brunnenbauer in vielen Stunden mühsamer Buddelei eindrucksvoll demonstriert haben, was das Sommerloch wirklich bedeutet, kehren nun langsam die Gärtner aus dem Urlaub zurück. Unzählige, noch grüne Tomaten deuten an, was da erntemäßig auf uns zukommt in den folgenden Wochen und auch sonst wird es demnächst so einiges geben bei uns.

Deshalb auch diese mittelgroße, bunte Neuigkeitenrunde voller guter Nachrichten:

Wie ihr sicher schon mitbekommen habt, laufen die Planungen für unsere heiße Soli-Feier auf Hochtouren – unter anderem wird es beim Wassertanz am 31. August Mosaikbastelei, Gedichte, eine Kuriosiätenversteigerung und eine offene Bühne zum Jammen geben. Wenn ihr wunderbare Musik hören oder machen wollt, kommt vorbei, bringt Kuchen mit oder tobt euch im Sandkasten aus.

Aus den Tiefen der Brunnen-Baustelle selbst erreichte uns letzten Sonntag nicht nur die Nachricht, dass wir tatsächlich auf Wasser gestoßen sind, sondern auch gleich eine nette Teekanne mit dem ersten Schluck selbstgeschöpften Wassers. Frisch von 8m weiter unten  – lecker!
Wir können also feststellen, dass nicht alle herausfordernden Bauprojekte in Dresden gleich mehrere Millionen und ähnlich viele Jahre brauchen müssen, manchmal reichen auch einige Wochen und ähnlich viele Spenden :)
Stand jetzt wird noch der Pumpensockel gebaut, die Pumpe installiert und dann haben wir es geschafft.

Als ob das nicht schon genug wäre, hat eine weitere Gruppe engagierte UFERianer beschlossen, dass unser Bauwagen einen neuen Anstrich gut vertragen würde. So stehen jetzt regelmäßig einige Bauwagenliebhaber auf Leitern, schleifen geduldig den alten Lack ab und bescheren dem Holz einen neuen, einfachen Schutz aus Leinöl. Schön sieht das aus, wenn das Holz so richtig zur Geltung kommt.
Und währenddessen reifen die Äpfel zielstrebig vor sich hin, der Baum ächzt schon bedenklich und schmeißt ab und an einige Früchte aufs Dach unserer neuen Hollywoodschaukel. Was könnte es schöneres geben als beim romantischen Schaukeln von saftigen Äpfeln erschlagen zu werden? noch mehr Neuigkeiten

Gartenakademie 2014

lernen – vernetzen – austauschen – vermitteln – ausprobieren

Unsere Idee
In Dresden gibt es bereits mehrere Gartenprojekte, die sich großem
Zulauf erfreuen und auch immer wieder Veranstaltungen durchführen.
Durch das Gartennetzwerk besteht seit geraumer Zeit eine Plattform für den gegenseitigen Austausch, zur Vernetzung und für gemeinsame Projekte.

… und genau daran wollen wir anknüpfen
Mit der Gartenakademie soll eine gemeinsame Veranstaltungsreihe rund
um das Thema “Gärtnern in der Stadt” für alle interessierten Dresdner entstehen.
Klick um mehr zu erfahren

Das war die Fête de la Musique

Am 21.6.öffnete das Dresdner Gartennetzwerk seine Pforten und stellte sich zur diesjährigen Fête de la Musique mit vier seiner Gemeinschaftsgärten vor.
Neben zahlreichen kulinarischen und botanischen Erkundungen konnten die Gäste ein ausgewähltes Musikprogramm genießen sowie von Garten zu Garten streifen und so die Vielfalt des urbanen Gärtnerns in Dresden erleben.
Mit dabei waren der Wächtergarten in Löbtau, der Aprikosengarten in Pieschen, der UFER-Garten in Johannstadt sowie Dresdens jüngstes Gartenprojekt, das Hechtgrün am Bischofsplatz.
Es waren wunderschöne, verzauberte Stunden, in denen die Musik sich über den Pflanzen ausbreitete. Seitdem wächst das Gemüse noch besser als vorher!
Bis zum nächsten Jahr und danke an alle, die mit dabei waren, geholfen und Musik gemacht haben!